„Herz-Jesu-Blut“ - Das Buch zur Reihe im Ersten / Rezension zum Bozen Krimi Band 1

Ani

Edition Raetia | 05.April 2017 | 320 Seiten | Taschenbuch 12,90€ | E-Book 9,99€

Darum geht es
Sonja Schwarz ist eine leidenschaftliche Ermittlerin aus Frankfurt. Aus Liebe zu ihrem Mann Thomas zieht sie nach Südtirol, auf das Weingut der Familie.
Aber Sonja merkt schnell, dass die Postkartenidylle trügt. Als Provinzpolizistin in Bozen muss sie sich nicht mit Falschparkern und Weinpanschern herumschlagen, sondern mit Mord und Totschlag, Drogenschmuggel und der Mafia.
Sie gerät an einen alten Fall, an dem ihre Familie zu zerbrechen droht: der Fund des Skeletts der Jugendlichen Evelyn Kronstadt. Die Spuren in diesem Fall führen Sonja immer wieder zu ihrem eigenen Mann Thomas. Was hat er damit zu tun?

Meine Gedanken zum Buch
Völlig unvoreingenommen bin ich an das Buch heran gegangen, denn die Krimi Serie habe ich bisher noch nicht gesehen.
Sonja ist mit Mann und Tochter zurück nach Südtirol, zum Weingut der Schwiegereltern, nachdem der Vater verstorben ist. Ihr Mann Thomas soll nun seiner Mutter zur Hand gehen und im Grunde ist er froh, wieder daheim zu sein.
Sonja hingegen scheint von der familiären, ländlichen Idylle ein wenig genervt. Ein scheinbar ruhiger Job. Aber wie soll es anders sein, kaum ist sie in der Questura angekommen und hat ihren Cheef kennengelernt, wird sie auch schon zum ersten Mordfall beordert.
Dabei soll es nicht bleiben, kurz darauf findet ausgerechnet ihre Tochter Laura eine skelettierte Leiche beim Schulausflug ihrer Klasse.

Sonja ermittelt in beiden Fällen, wobei der Mordfall an der damals 15jährigen Evelyn für sie sehr emotional wird, da ihre Familie bald mehr daran involviert ist, als ihr lieb sein kann.

Die Charaktere und die Location punkteten bei mir
Gerade Sonja Schwarz fand ich eine sehr sympathische Ermittlerin, die es einfach mal richtig anpackt, für die aber auch die Familie immer an erster Stelle steht. Sie ermittelt knallhart, aber auch ihr unterlaufen Fehler, umso menschlicher und sympathischer wirkt sie auf mich.
Auch ihre mochte ich gern. Laura ein typischer Teenager, die ein paar Probleme hat, in die neue Umgebung zu finden, aber trotzdem ihre Familie über alles liebt, Thomas der keinen wirklich Sinn fürs Geschäft hat, dafür ein toller Ehemann und Vater und Winzer ist. Am besten gefiel mir die Mutter von Thomas, die ohne viel Gerede für die Familie da ist, Essen für die ausgehungerte Sonja zaubert oder Laura in den Arm nimmt, als es ihr ganz schlecht ging.

Auch die Kollegen von Sonja passen perfekt in ihre Rollen und auch wenn der neue Chef Matteo Zanchetti mir anfangs sehr eigen erschien, ist er ein hervorragender Ermitttler und steht letztendlich hinter seinem Team.

Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel und endet in einem nicht vorhersehbaren Finale.
Für mich ganz wichtig in einem Krimi. Es geht im Grunde von Anfang an sehr spannend zu. Immer mal wieder gab es einen Perspektivwechsel zu Evelyns Mutter, die immer noch gehofft hatte, ihre Tochter ist nur weggegangen und lebt noch irgendwo.

Alles in allem ein sehr solider Krimi, mit sehr sympathischen Menschen, in toller Location und genügend Spannung. Genügend Morde zum aufklären und doch recht unblutig.



Vielen Dank an den Verlag Edition Raetia für das Rezensionsexemplar!

2 Kommentare:

  1. Ich bin auch auf den Geschmack dieser Reihe gekommen. Im Gegensatz zu Dir hatte ich so meine Bedenken bezüglich der Werbung zu der ARD-Serie, da ich ja prinzipiell solche Krimis nicht gucke, geschweige denn ARD *g*. Aaaber, die Reihe ist echt Hammer, mit so viel Tempo und überraschenden Wendungen und doch so unblutig.
    Liebe Grüße aus Wien
    Pink Anemone/Ambermoon

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    1. Dann geht es uns ja ähnlich :) Ich war ebenfalls vom Ersten band sehr positiv überrascht! Schön das sie dir auch so gefallen hat!

      LG Anett

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