{Rezension} Ein Licht am Ende des Winters

Ani
Weltbild / 368 Seiten / 5,99€
Hannah hat immer alles richtig gemacht: Sie hat geheiratet und ein Kind bekommen, hat ihre pflegebedürftige Mutter versorgt und ist erfolgreich im Beruf. Ihre Schwester Holly dagegen hat das College abgebrochen, arbeitet in einem Coffeshop und träumt von einer Karriere als Countrysängerin. Dann, eines Tages, lässt sie ihr Kind bei Holly und verschwindet - einfach so. Holly hat keine Ahnung von Babys, und so nimmt sie den kleinen Mason mit nach Cedar Springs, wo sie aufgewachsen ist: zu Wyatt Clark, dem schweigsamen Cowboy, der so gut mit Kindern umgehen kann. Doch gerade als sich Holly ein Leben ohne Wyatt und Mason nicht mehr vorstellen kann, kommt Hannah zurück und will ihren Sohn wieder haben.

Der Anfang des Buches machte mir den Einstieg in die Geschichte schwer: Zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Hannah, die vermeintlich alles im Griff hat, setzt ihr Kind Mason bei ihrer Schwester Holly, die einfach nur Songschreiberin werden will, ab und verlässt ihn damit. Holly hat keine Ahnung, was mit ihrer Schwester los ist, wieso sie jetzt ein Baby hat und was sie mit Mason anstellen soll. Das Hannah schwer Alkohol- und Tablettensüchtig ist, davon hat sie keine Ahnung. Damit sie das Leben mit Mason irgendwie in den Griff bekommt, kehrt sie in ihr Elternhaus zurück, dass seit dem Tod ihrer Mutter leer steht. Dort lernt sie dann auch den Cowboy Wyatt kennen und lieben.

Wenn man einmal davon absieht, wie herzlos Hannah hier handelt, und wie egoistisch auch Masons Vater ist, ist die Geschichte rund um Holly und Wyatt einfach nur schön. Es entsteht eine schöne Liebesgeschichte, die sich ganz langsam aufbaut. Man lernt auch Wyatt richtig kennen und ich mochte die beiden sehr gerne.

Bis kurz vorm Schluss, wo auch Holly bei mir ein paar Minuspunkte sammelte und ich ihr handeln einfach nicht nachvollziehen konnte. Natürlich gab es trotzdem ein Happy End, was vieles verzeihen lies.
Eine rührende Geschichte, mit kleinen Ecken und Kanten.
Bis zum Schluss konnte ich Hannahs Entscheidung ihr Kind so sang- und klanglos wegzugeben nicht nachvollziehen.




1 Kommentar:

  1. Das Buch steht auf meiner Wunschliste. Danke für die ehrliche Rezension!
    lg Sonja

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