{Rezension} Der kleine Laden der einsamen Herzen von Annie Darling

Ani

Penguin Verlag | (9.Mai 2017) | 400 Seiten | Taschenbuch 10,00€ | E-Book 8,99€

Klappentext zum Buch
Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen und dort nur Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im wahren Leben ja genug. Doch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Besitzerin, hat andere Pläne für den Laden und legt Posy Steine in den Weg, wo er nur kann. Dummerweise ist Sebastian auch schrecklich attraktiv – und der unverschämteste Kerl in ganz London. Findet zumindest Posy. Und rächt sich auf ihre Weise: Sie schreibt selbst einen Roman namens Der Wüstling, der mein Herz stahl – mit Sebastian als Held zum Verlieben

Meine Meinung zum Buch
Posy hat es nicht einfach gehabt. Früh sind ihre Eltern beim Autounfall ums Leben gekommen. Sie kümmert sich seither um ihren kleinen Bruder und arbeitet in Lavinias Bücherladen "Booksend". Aber dann stirbt auch ganz unerwartet Lavinia und Posy bangt um ihre Zukunft.
Lavinia vermacht ihr allerdings das Booksend und Posy soll es wieder zum laufen bringen. Denn ehrlich gesagt, steht es nicht gut um den schönen Buchladen, der so liebevoll gepflegt wurde.

Am Anfang eher lethargisch und in der Vergangenheit schwebend, macht sich Posy an die Arbeit und will den Buchladen komplett neu machen. Ein Buchladen nur mit Liebesromanen. Nur Bücher mit Happy Ends soll es geben, weil das Leben schon schwer genug ist.

Aber dann ist da noch Sebastian, dem Enkel von Lavinia und Besitzer des Grundstückes. Er macht Posy das Leben unnütz schwer - aber er schafft es auch, dass sie endlich aus ihrer Lethargie erwacht.

Das Buch ist wundervoll geschrieben, Themen wie das Verarbeiten geliebter Menschen werden hier ganz wunderbar aufgearbeitet und man merkt immer wieder einen gewissen Tiefgang der Geschichte an.

Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte. Womit ich gar nicht klar kam war Sebastian. Er war in seiner Art Posy und anderen gegenüber für mich so gar nicht nett. Mit seinen flapsigen Sprüchen und den mitunter unter die Gürtellinie gehenden Bemerkungen Posy gegenüber brachte er sie so manches mal (fast) zum weinen und ich fand das schon manchmal ziemlich übel. Das war mit mitunter einfach zu heftig, und auch wenn witzige Dialoge dabei entstehen konnten/sollten, so waren mir die Kommentare von ihm trotzdem unnütz und gemein.

Auch Posy konnte ich nicht immer wirklich verstehen, sie war mit der Verantwortung die sie hatte für mich teilweise viel zu naiv. Aber gut, damit konnte ich leben - machte sie doch eine echt gute Entwicklung im Laufe des Buches.

Auch von ein paar Angestellten war ich nicht so ganz überzeugt, aber sie waren so herrlich unterschiedlich, dass es schon wieder Spaß machte. Allerdings wurde hier echt mit Klischees gespielt und diese auch gut bedient. 

Mein Fazit zum Buch
Alles in allem konnte ich mich gut mit dem Buch unterhalten fühlen - das ist doch Sinn und Zweck und es hat mir auch gut gefallen, und trotz der kleinen Kritiken ist mir das Buch 4 Sterne wert. Die Schreibweise war einfach toll und die kleinen Zwischenkapitel, als Posy ihren Roman schrieb fand ich einfach nur herrlich erfrischend!



Vielen Dank an den Penguin Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte, und mir so ein tolles Päckchen zukommen lies:

3 Kommentare:

  1. Hallo! Ich hab bei diesem Buch sooo lange überlegt ob ich es kaufen soll oder nicht, aber auch noch nicht zu viele Meinungen dazu gefunden. Schöne Rezi hier von dir, wieder ein Buch was den Weg zu mir finden wird <3

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  2. Hallo Anett,
    bei meiner Rezension kam das Buch nicht so gut weg. Mich nervte nicht nur Sebastian, sondern v.a. Posy, die sich viel zu viel gefallen liess. Aber ihr Regency-Roman war wirklich unterhaltsam :-)
    Liebe Grüsse
    Anya

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  3. Hey,

    mit Sebastian wurde ich auch überhaupt nicht warm. Seine arrogante Art hat mich schon sehr gestört. Und die Erklärung für sein Verhalten am Ende des Buches war für mich auch nicht wirklich ausreichend.

    Gruß Jessica

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