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Anzeige / Rezensionsexemplar S.Fischer Verlag / TOR - 09.Oktober 2024 978-3596720248 Paperback - 464 Seiten - 18,00€ |
Für mich war dies das erste Buch, was ich von der Autorin gelesen habe. Mich hat es neugierig gemacht, da es Ansätze zu einer modernen Art von Romeo und Julia beinhalten sollte:
Zwei verfeindete Familien.
Eine unsterbliche Liebe.
Kein Happy End.
Allerdings treffen wir hier auf zwei Hexenfamilien. Zum einen die Schwestern Antonova, mit ihrer Mutter „Baba Yaga“, die die besten magischen Drogen in New York herstellen. Und dann die Brüder Federov, mit ihrem Vater „Koschei“, der bereits seit vielen Jahren im Streit mit Baba Yaga ist. Momentan herrscht eine Art Vernunftfrieden – aber der hängt nur an einem seidenen Faden.
Und dann verliebt sich die jüngste Antonova in den jüngsten Federov. Probleme sind vorprogrammiert!
Ich glaube, bei diesem Buch streiten sich die Gemüter. Ja, es sind viele Charaktere, meist noch zusätzlich mit Kosenamen versehen. Allerdings werden diese am Anfang alle vorgestellt und einmal in der Geschichte, ist es nicht schwer, diese auseinander zu halten – ich hatte jedenfalls nie Probleme damit.
Außerdem springen wir in der Geschichte immer mal wieder in der Zeit hin und her. Auch das empfinde ich nicht als anstrengend, hat man ja öfter mal in Büchern. Wie gesagt, wenn man einmal in der Geschichte drin ist, empfinde ich das alles als kein Problem. Im Gegenteil, ich habe die immer besser lesen können und war sehr angetan von der Story, den Personen und dem Schreibstil der Autorin. Der ist anders, komplex und sicher nicht jedermanns Geschmack. Ich fand, der passte aber ganz genau zu eben dieser Geschichte.
Die Charaktere sind auch ziemlich Besonders. Sie waren gut ausgearbeitet und auf ihrer ganz eigenen Art sympathisch, oder eben auch nicht. Gerade die beiden jüngsten Geschwister der Familien mochte ich sehr gern. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich nicht ganz greifbar – aber das war vielleicht auch Sinn des Ganzen, denn auch eine weitere Liebesbeziehung trat irgendwann in Erscheinung. In dieser Konstellation fand ich das klasse, und ich brauch auch keine verklärte Lovestory – so wie es war, hat es mir gut gefallen.
Alles in allem habe ich hier eine Geschichte bekommen, wie ich sie nicht erwartet habe, die mir aber ausgesprochen gut gefallen hat. Wie gesagt, nicht jedermanns Geschmack mit Sicherheit – vielleicht ist es ganz gut, wenn man hier vorher eine Leseprobe liest, ob einem die Geschichte und der Schreibstil gefällt.
Auf jeden Fall ein interessantes Retelling von Romeo und Julia ist „Für immer dein Feind“ allemal. Mit ganz eigenem Stil und tollen Fantasy Elementen versehen eine lohnenswerte Story, die mir viel Spaß gemacht hat.
Anett
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