{Rezension} Open Minds - Gefährliche Gedanken (Mindjack Trilogie Band 1)

Ani

  
Kindle E-Book / 324 Seiten / 0,99€

Wenn jeder Gedanken liest, kann ein Geheimnis eine gefährliche Sache sein. Die sechzehnjährige Kira Moore ist eine Null, jemand der weder Gedanken lesen, noch von anderen gelesen werden kann. Nullen sind Außenseiter denen man nicht vertrauen kann, weswegen sie auch keine Chancen bei Raf hat, einem normalen Gedankenleser und ihr bester Freund, in den sie heimlich verliebt ist. Als sie aus Versehen die Kontrolle über Rafs Verstand übernimmt und ihn dadurch beinahe umbringt, versucht Kira ihre unheimliche, neue Fähigkeit vor ihrer Familie und dem zunehmend misstrauischer werdenden Raf zu verbergen. Aber sie verstrickt sich in ihren Lügen und wird immer tiefer in eine geheime Unterwelt voller Gedankenkontrollierer gezogen. Den Verstand all derer zu kontrollieren, die ihr am Herzen liegen, ist dabei nur eine von vielen gefährlichen Entscheidungen, die noch vor ihr liegen.
Stell Dir vor, die Welt besteht nur noch aus Gedankenlesern - alles im Leben läuft nur noch über das Gedanken lesen. Schule, Arbeit, privates ... Genau - ich fand das erst einmal total erschreckend! Jeder kann die Gedanken der anderen lesen - kann es da überhaupt noch Geheimnisse geben???
Aber es gibt auch Ausnahmen: Kira zum Beispiel. Kira ist eine Null, das heißt, sie kann keine Gedanken lesen. Und das nimmt sie mehr mit, als man denken könnte. Sie ist dadurch eine Außenseiterin, denn da niemand ihre Gedanken lesen kann, ist sie undurchschaubar und keiner mag ihr Vertrauen. Ihr Leben scheint vorgezeichnet zu sein ... als Außenseiterin
Doch irgendwann kommt eben dann doch alles anders, aber an dieser Stelle möchte ich einfach nichts weiter verraten, da es zu sehr spoilern würde.

Die Geschichte ist richtig gut und durchweg spannend. Sie regt sehr zum nachdenken an und so manches mal hab ich mir gedacht, dass ich wohl in so einer Welt nicht leben möchte. Es hat ja scheinbar durchaus seine Vorteile, die Gedanken der anderen lesen zu können, aber dann wiegen doch die Nachteile mehr auf.
Die Charaktere sind sehr schön gestaltet und jeder besetzt genau den Platz, der für sie gedacht ist. Kira ist, durch ihre Erfahrung als Null, taff. Aber so manches mal auch unentschlossen. Sie weiss nicht, wie sie umgehen soll, mit all den neuen Dingen, und wem sie wirklich trauen kann.
Simon, ja, eigentlich weiss ich bis jetzt nicht, was ich von ihm wirklich halten soll. Zum einen scheint er nicht wirklich ein braver Junge zu sein, aber richtig böse und durchtrieben ist er wohl auch nicht. Ich denke, er hat seinen Weg einfach noch nicht gefunden. Rafael dagegen mochte ich von Anfang an!


Sehr spannende und nachdenkliche Dystopie, wo ich allerdings manchmal auch den Eindruck hatte, da muss die Autorin unbedingt noch eins drauf legen. Außerdem gibt es ein paar kleinere Rechtschreibfehler, aber damit konnte ich gut leben.
Trotzdem bin ich begeistert und freue mich total auf Band 2!

Vielen Dank an Michael Decker für das Rezensionsexemplar!


Susan Kaye Quinn

Biografie

Susan Kaye Quinn wuchs in Kalifornien auf, wo sie schon als Schülerin Zettelchen mit Geschichten in der Klasse herumreichte. Ihre Lehrer gaben meistens vor, nichts davon mitzubekommen und beschlagnahmten ihre Arbeiten nur ein paar Mal. Sie ging einer Reihe von Ingenieursstudiengängen nach (Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Umwelttechnik) und arbeitete in einer Menge von Streber-Jobs, unter anderem bei GE Aircraft Engines, der NASA
und NCAR. Jetzt wo sie Bücher schreibt, steht auf ihrer Visitenkarte "Autorin und Raketenwissenschaftlerin" und sie muss ihre Arbeiten nicht länger heimlich weiterschmuggeln.

Was wirklich schade ist.

All diese Ingenieurswissenschaften sind von Nutzen, wenn man sich paranormale Fähigkeiten in futuristischen Welten ausdenkt, oder Wissenschaft mit Fantasie mischt, um einigermaßen glaubwürdige Erfindungen zu erschaffen. Nur für ihre Geschichten natürlich. Ignoriert den Kram in ihrem Keller. Susan schreibt in einem Vorort von Chicago, wo sie mit ihren drei Jungs, zwei Katzen und einem Ehemann lebt. Was, wie sich herausgestellt hat, genau so viel ist, wie sie auch handhaben kann.

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1 Kommentar:

  1. Ich hab das Buch auch erst vor kurzem gelesen und habe es ganz ähnlich wie du bewertet. Ich fand es schade, dass man irgendwie nicht so richtig was über das Warum und wie es dazu kam erfahren hat.

    Liebe Grüße,
    Katja :)

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