[Rezension] Du gehörst uns – JP Delany

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Penguin Verlag - 13.September 2021
978-3328601982
Paperback- 448 Seiten - 15,00€

Du gehörst uns ist der neue Thriller von JP Delany, in dem er ein ganz sensibles Thema anspricht. Denn es gibt doch nichts schlimmeres, als irgendwann zu bemerken, dass dein eigenes Kind im Krankenhaus nach der Geburt vertauscht wurde! Und was macht man dann eigentlich? Tauscht man die Kinder einfach wieder um? Behält man das fremde Kind, was man allerdings liebt wie das eigene, weil man es groß gezogen hat? Was ist der richtige Weg? Und gibt es den überhaupt?


Genau das passierte Pete Riley, dem sich eines Tages Miles Lambert vorstellt und ihm sagt, er wäre der Vater von Petes Sohn Theo. Miles konfrontiert Pete mit dieser Nachricht und das sein Sohn David eigentlich Petes Sohn sei. Miles ist sich sehr sicher, denn er hat bereits eine DNA Probe von Theo zur Analyse eingeschickt und hat das Ergebnis schwarz auf weiß.

Das dies bereits recht übergriffig von Miles war, einfach Theos Trinkbecher klauen, für die DNA, war mir gleich von Anfang an klar, allerdings hatte Pete damit weniger ein Problem, denn er stand erst einmal vor dem Schock seines Lebens. Theo und David sind zwei Jahre alt und eigentlich gibt es in diesem Alter keine genauen Richtlinien, wie man damit umgeht. Sind die Kinder jünger, werden sie eher wieder zurück getauscht, sind sie älter, sollten sie in ihren jeweiligen Familien belassen bleiben. Es spielen einige Faktoren mit rein, aber in diesem Fall ist alles etwas schwammig.


Pete und Miles kommen zu der Übereinkunft, dass jedes Kind bei den jeweiligen Familien bleibt und sie sich gegenseitig besuchen, um ihr eigenes Kind besser kennen zu lernen. Von nun an taucht Miles bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf und bringt Geschenke mit und spielt mit Theo. Als Theo aus dem Kindergarten fliegt, da er immer wieder andere Kinder schlägt, übernimmt Miles Kindermädchen, welches David betreut auch die Betreuung von Theo. So ist Theo recht schnell in Miles Familie integriert. Und alles kommt, wie es kommen musste – aber da möchte ich noch nicht zu viel vorneweg nehmen.


Es kommen auch andere Fragen auf. Wie zum Beispiel die Kinder später sich entwickeln. Nehmen sie mehr von den richtigen Eltern in sich auf, oder kommt es darauf an, wie sie erzogen werden?

Als es zur Klage kommt, wird einiges ans Licht gezerrt, manches auch verzerrt. Pete ist in Elternzeit, da Maddie einfach mehr verdient und Pete liebt es, mit seinem Sohn daheim zu sein. Die beiden sind bestimmt keine perfekten Eltern und führen auch nicht immer die perfekte Beziehung, aber was sagt das schon aus? Wohingegen bei Miles scheinbar alles passt. Miles und seine Frau haben Geld, ein großes Haus, führen eine vorbildliche Ehe – aber ist das alles wirklich so?


Ich habe mich wahnsinnig gefreut, über dieses neue Buch von JP Delany. Nach den Bestsellern „The Girl before“, „Believe me“ und „Tot bist du perfekt“ hat mich auch dieser Thriller mit all seinen psychologischen Facetten begeistert. Ein unbluttiger, leiser Thriller, der allerdings durch seine psychologischen Spielchen beklemmend und spannend von der ersten bis zur letzten Seite ist. Volle Leseempfehlung von mir – auch für alle anderen Thriller des Autoren!


Weitere Bücher:

The Girl before – Meine Rezension

Believe me – Meine Rezension

Tot bist du perfekt – Meine Rezension


Anett


2 Kommentare:

  1. Hallo meine liebe Anett

    Nur, um ganz sicher zu sein: die Krimis sind Einzelbände, oder? Sie sind ja wirklich sehr, sehr ähnlich aufgemacht.

    Aber es klingt toll, was du schreibst und das Thema reizt mich auch sofort. Lieben Dank für den Tipp, ich werde mir die Bücher auf jeden Fall einmal näher ansehen, bei dir gibt es ja schon einige Rezensionen zum Stöbern.

    Alles Liebe an dich
    Livia

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    Antworten
    1. Liebe Livia,

      ja, das sind alles Einzelbände, total unterschiedliche Themen, aber alle total psychologisch! Ich bin begeistert - von allen.

      Liebe Grüße Anett

      Löschen

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