Tod im Chiemgau – Mathias Lehmann

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
emons Verlag - 25.April 2024
978-3740820343
Taschenbuch - 240 Seiten - 13,00€

Zehn Jahre ist es her, dass Toni seine Heimat verlassen hat. Damals kam unter mysteriösen Umständen sein bester Freund Hans ums Leben. Nun kehrt er zur Beerdigung seines Vaters zurück und trifft bei allen auf Ablehnung. Selbst seine Familie will ihn nicht sehen.

Und schnell holt ihn seine Vergangenheit wieder ein. Da ist der Bürgermeister, der ihm die Schuld an dem Tod seines Sohnes gibt. Und dann entgeht er nur knapp einem Unfall. Oder war es ein Mordversuch? Toni wird immer weiter in den Strudel gezogen und er ist sich mittlerweile sicher. Bei dem Unfall, als sein Freund Hans ums Leben kommt, sollte es eigentlich ihn treffen.

Ihm zur Seite steht die Kommissarin Roxana Mayrhofer, die zusammen mit Toni dem ganzen auf die Spur geht. Auch sie steht schnell vor der Frage, ob das damals wirklich ein Unfall war. Und die Unfälle scheinen sich zu häufen – steht Toni doch im Visier eines Mörders?

Es ist ein sehr spannender Krimi, ob rivalisierende Familien, oder ein Bürgermeister, der sich aufführt, als gehöre ihm die Stadt und darf sich alles erlauben. Hier ist alles dabei, was den Fall spannend und mysteriös macht. Hat man sich auf jemanden versteift, der als Täter in Frage kommt, kommt der Autor mit einer neuen Theorie herbei. Es ist zum verzweifeln, nicht nur für Roxana und Toni, auch für den Lesenden.

Es ist eine sehr schön aufgebaute Geschichte, die einem das Buch nicht aus der Hand legen lassen will. Und am Ende wird es nochmals rasanter – ich bin begeistert.

Es ist ein toller Krimi, der mich überzeugt hat. Auch alle anderen Protagonisten waren überzeugend. Ein wenig Lokalkolorit dazu und schon hat man einen perfekten Regionalkrimi. Ich kann ihn auf jeden Fall weiter empfehlen.

Anett