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Loewe Verlag - 10.April 2025 978-3743219496 Paperback - 448 Seiten - 15,95€ / E-Book 11,99€ |
Schon nach den ersten Seiten von A Poet’s Heart war ich mitten in Yvas Geschichte gefangen. Nachdem sie sich endlich von ihrem toxischen Freund getrennt hat, steht sie plötzlich vor einem Neuanfang – verletzlich, verunsichert, aber auch voller Hoffnung. Für den Übergang findet sie Unterschlupf bei ihrer besten Freundin, während sie gleichzeitig versucht, ihr Studium und ihren Nebenjob im Tonstudio ihres Freundes Mats unter einen Hut zu bringen.
Mats spielt in Yvas Leben eine wichtige Rolle: Er ist nicht nur ein guter Freund, sondern auch derjenige, der ihr hilft, eine kleine Wohnung zu finden – praktischerweise direkt neben seiner WG. Yva freut sich riesig über diesen neuen Abschnitt in ihrem Leben, doch dann gibt es da noch Fenn, einen Mitbewohner von Mats. Fenn ist still, beinahe unsichtbar, und immer, wenn Yva ihm begegnet, scheint er kein Wort herauszubringen. Diese wortlose Spannung zwischen ihnen wirkt zunächst rätselhaft – und genau das macht sie so faszinierend.
Eines Abends jedoch hört Yva durch die dünnen Wände Musik – Songs, die Fenn selbst geschrieben und komponiert hat. Seine Texte berühren sie tief, und sie spürt, dass hinter seiner Schweigsamkeit eine ganze Welt aus Gefühlen, Schmerz und Poesie steckt. Von diesem Moment an entwickelt sich eine leise, aber intensive Verbindung zwischen ihnen – voller Zartheit, Unsicherheit und Emotion.
Rebekka Weiler hat eine Geschichte geschrieben, die weit über eine typische New-Adult-Romanze hinausgeht. A Poet’s Heart spricht komplexe Themen an – Selbstzweifel, Heilung, Vertrauen und die Suche nach der eigenen Stimme. Die Autorin schafft es, dass man als Leser*in mitfühlt, mitleidet und mit lächelt. Es gibt Momente, in denen mir wirklich das Herz blutete, in denen mir Tränen in die Augen stiegen, aber auch viele, in denen ich mit einem warmen Gefühl und einem Lächeln zurückblieb.
Yva und Fenn sind keine perfekten Figuren – sie haben Ecken und Kanten, machen Fehler und müssen lernen, sich selbst und einander zu verstehen. Gerade das macht sie so echt und greifbar. Man spürt, wie viel Liebe, Feingefühl und Ehrlichkeit in dieser Geschichte steckt.
A Poet’s Heart war mein erstes Buch von Rebekka Weiler, aber ganz sicher nicht mein letztes. Der Schreibstil ist einfühlsam, authentisch und voller Atmosphäre. Ich habe jede Seite genossen und bin unglaublich froh, dass der zweite Band bereits erschienen ist.
Ein wunderschönes Buch über Liebe, Musik, Heilung und die Kraft, sich selbst wiederzufinden – leise, intensiv und berührend bis zur letzten Seite.
Anett
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