Was der See birgt - Ein Fall für Gianna Pitti (1) von Lenz Koppelstätter

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Kiepenheuer & Witsch Verlag - 08.Mai 2025
978-3462002164
Taschenbuch - 240 Seiten - 13,00€

Was der See birgt“

ist der Auftakt zu der neuen Krimireihe „Ein Fall für Gianna Pitti“ und zugleich mein erstes Buch von Lenz Koppelstätter. Der Roman führt an den malerischen Gardasee, wo die junge Polizeireporterin Gianna Pitti in einen mysteriösen Todesfall hineingezogen wird.



Als eine Leiche aus dem See geborgen wird, erkennt Gianna den Toten – sie hat erst am Abend zuvor Zeit mit ihm verbracht. Getrieben von Neugier und einem persönlichen Bezug beginnt sie auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei stößt sie auf dubiose Gestalten, geheime Zirkel und schließlich auch auf Spuren, die zu ihrem verschwundenen Vater führen könnten. Unterstützung erhält sie von ihrem Onkel, dem Marchese, und der Chefredakteurin des kleinen Lokalblatts, für das sie arbeitet.


Leider konnte mich dieser Lokalkrimi nicht ganz überzeugen. Giannas Art zu ermitteln erschien mir oft unlogisch und naiv – für eine erwachsene, erfahrene Reporterin wirkte ihr Verhalten mitunter wenig glaubwürdig. Auch blieb sie mir als Hauptfigur fremd; ich konnte weder mit ihr mitfiebern noch ihre Motivation immer nachvollziehen.


Inhaltlich wollte der Roman Spannung erzeugen, doch viele Wendungen wirkten auf mich konstruiert. Figuren tauchten plötzlich auf und enthüllten Informationen, die zu leicht zugänglich und damit wenig realistisch erschienen. Der Aspekt rund um Geheimbünde und geheime Verbindungen empfand ich zudem als klischeehaft und wenig originell.


Fazit:
Ein für mich enttäuschender Reihenauftakt – solide geschrieben, aber mit blassen Figuren, wenig Spannung und einer überfrachteten Handlung. Schade, denn Setting und Grundidee hätten viel Potenzial geboten.


Anett

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