[Rezension] Das kleine Café der Bücherträume – Lena Hofmeister

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Harper Collins Verlag - 20.Juli 2021
978-3749901470
Taschenbuch - 288 Seiten - 12,00€ / E-Book 8,99€

Frederike arbeitet im kleinen Café bei Gertrude. Normalerweise harmonieren die beiden super zusammen, allerdings hat Frederike so viele Ideen, was sie noch machen können mit dem Café. So würde sie so gerne Leseecken mit einem Bücherschrank oder auch Lesungen einführen. Aber Gertrude ist skeptisch und lehnt dies ab.

Als sie jedoch Teilhaberin wird, setzt sie sich auch mit ein paar Neuerungen durch. Allerdings kommt nun ein geplanter Neubaukomplex direkt neben dem Café in die Quere. Wo Gertrude neue Kaffeekunden sieht, sieht Frederike den schönen grünen Flecken verschwinden, der ihr so viel bedeutet. Als sich eine Protestbewegung bildet, steht Frederike auf der Seite der Neubaugegner. Und dann ist da ja auch noch David, den sie gerade erst kennen gelernt hat.

Und genau dies geht schon ganz schön kompliziert los. Allerdings muss ich sagen, dass sich die Liebesbeziehung der beiden wundervoll entwickelt. Auch wenn die Liebesgeschichte zwischen dem ganzen Protest und dem Drama des Neubaukomplexes etwas unter geht, finde ich das alles zusammen einen guten Ausgleich. Ich bin ja froh, wenn es in solchen Romanen nicht allzu sehr mit der rosaroten Brille zu geht und so hat mir dieser Roman wirklich gut gefallen. Frederike war von Anfang an eine sympathische Protagonistin. David, der hat mir auch gut gefallen. Wie er Probleme ansprach und diese auch anging, versuchte alles unter einem Hut zu bringen und auch auf die Einwände von Frederike einging, das alles machte ihn wirklich toll.

Außerdem hat mir das ganze Setting so gut gefallen. Ein Café, das sich als Buchcafé entwickelt. Besonders gefallen hat mir die Idee mit dem Blinde Date mit Büchern, da war ich hin und weg. Das würde mir auch gefallen.

Auch fand ich die neuen Freunde von Frederike – den Dichterclub – total klasse. Eine Runde, die unterschiedlicher nicht sein konnte, die sich aber aus Liebe zur Literatur gefunden haben. Der Zusammenhalt der Gruppe und das gemeinsame helfen war so gut und genau das hat auch das Buch ausgemacht. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, auch eine Geschichte von Freundschaft, die mir sehr gut gefallen hat. Und das ohne große (sinnlose) Dramen!

Eine tolle Lektüre – nicht nur für den Sommer!

Anett