[Rezension] Nothing left for us – Alice Oseman

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Loewe Verlag - 20.Juli 2022
978-3743212206
Taschenbuch - 448 Seiten - 16,95€
E-Book 13,99

Nachdem ich bereits die Heartstopper Comicromane der Autorin gelesen habe – mit voller Begeisterung – wollte ich nun auch mal ein Buch von ihr lesen. Die Ansprüche waren hoch, habe ich mich doch ebenfalls wieder auf einen tiefgründigen Jugendroman gefreut, ab vom Mainstream. Es ist ein Roman über Freundschaft, Podcasts und Leistungsdruck. Über das anders sein und über das, was man wirklich will oder was man machen soll, um anderen gerecht zu werden.

So warf ich mich in die Seiten des Buches und war darin auch sofort tief versunken.


Ich lernte Frances kennen, die nichts anderes wollte, als nach Cambridge auf die Elite Uni zu gehen. Dafür machte sie einfach alles: lernte Tag und Nacht, war Schülersprecherin, einfach weil dies gefordert war. Sie stellte ihre Leidenschaft fürs zeichnen hinten an, aber auch Freundschaften hegte sie keine tieferen. Sie wollte nur lernen.

Dann lernte sie Aled näher kennen und nach und nach entwickelte sich eine tiefe Freundschaft zwischen ihnen. Mit ihm verbringt sie so viel Zeit und kann einfach sie selbst sein: Frances – und nicht die Schul-Frances.

Aled betreibt einen Podcast, aber keiner weiß, wer dahinter steckt. Frances bekommt dies ziemlich schnell mit, dass er es ist und zeichnet sogar für ihn. Aled möchte immer im geheimen arbeiten, aber eines Tages überschlagen sich die Ereignisse und bald wird die Gerüchteküche überkochen. Wie soll sich Frances nur verhalten?


Aled kennt man aus den Heartstopper Büchern, allerdings sollte man auch wissen, dass diese Geschichte aus Sicht von Frances geschrieben wurde. Und auch wenn man einiges aus Aleds engerem Umfeld erfahren kann, bleibt er anfangs noch blass.

Aber es ist genauso gut, wie es ist, denn erst nach und nach erfährt man, was mit seiner verschwundenen Schwester los ist. An deren Verschwinden sich übrigens auch Frances die Schuld gibt – irgendwie. Und man erfährt einiges von Aleds Mutter, was mich maßlos ernüchterte!


Es ist ein Jugendroman mit mächtig Emotionen und Tiefgang, was macht man mit dem Erfolgsdruck, wie wird man diesem gerecht. Genau deshalb sollte das Buch jeder Jugendliche schon lesen! Gerade auch das Ende fand ich richtig gut, es ist nicht kitschig, sondern genauso, wie es sein soll. Überhaupt ist dies keine kitschige Liebesgeschichte, denn es geht um Freundschaft. Und was in einer Freundschaft wichtig ist.


Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde die kommenden Bücher auf jeden Fall auch wieder lesen. Es hat mir wirklich Lust auf mehr gemacht.


Anett


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