[Reiseführer-Special] Lonely Planet: Schaurige Welt – 90 Orte zum Fürchten und Staunen

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Lonely Planet - 26.September 2022
978-3829736756
Gebundenes Buch - 256 Seiten - 29,95€

Happy Halloween!

Den Tag möchte ich nutzen und euch ein ganz besonderes Buch vorstellen. Ein Buch mit Orten voller Mythen, Unheimlichen Phänomen, Lost Places und mehr.


Die Welt ist ein Mysterium – und dieses Buch eine Einladung, ihre dunkle Seite zu erforschen.

(Vorwort)


Und so habe ich mich in das Buch gelesen und viel Bekanntes, aber noch mehr Unbekanntes entdeckt. Man gruselt sich manches mal beim lesen, denn es gibt kleine Geschichten und wirkliche Mythen zu den einzelnen Orten. Und wer diese auch gern besuchen möchte, findet natürlich auch den genauen Standort, wie man die Anreise am besten macht, Tipps zum Besichtigen und zum Übernachten. Wenn man es denn wirklich will …



Und gleich geht es im Buch mit dem ersten gespenstischen Ort los: Der Geisteracker von Edinburgh – Greyfriars Kirkyard. Hier sind beim Gruselfaktor auch drei von drei Fledermäusen zu finden, heißt, laut Vorwort: Schlechte Träume garantiert!

Zum Friedhof wird die Geschichte vom Geist des 1691 verstorbenen George Mackenzie erzählt. Tagsüber sind die Tore des Friedhofes geöffnet und es ist immer viel los, aber zu den nächtlich geführten Touren sind beispielsweise Schwangere und Menschen mit Herzproblemen nicht erwünscht. Das sagt doch schon einiges, oder?

"Schaurige Welt"


In diesem Abschnitt über „Spuk, Monster und Mythen“ findet man zum Beispiel auch noch das Lizzie Borden House in den USA (Gruselfaktor: 2 von 3 Fledermäusen). Hier wurden die Eltern von Lizzie 1892 bestialisch ermordet und alles sprach dafür, das sie die Täterin war. Aber Lizzie wurde freigesprochen, jedoch ranken sich bis heute Mythen, dass Lizzie die Täterin war und nur frei gesprochen wurde, weil die Geschworenen ihr die Tat einfach nicht zutrauten. Heute ist das Lizzie Borden House ein B&B, und die Betreiber versuchen teilweise den Originalzustand des Hauses wieder herzustellen. Übernachtung gefällig?


Das nächste Kapitel im Buch „Unheimliche Phänomene“ beschäftigt sich mit eben diesen. Hier findet man Dinge, wie Löcher in einem See, eine Stadt auf heißen Kohlen oder geheimnisvolle Botschaften in der Wüste. Eins ums andere interessant und lesenswert, hier flogen die Seiten nur so dahin und man kann es kaum glauben, was es in der Natur so gibt. Unheimlich faszinierend und richtig geniale Fotos dazu!


Verlassen und vergessen“ nennt sich das nächste Kapitel – Lost Places also.

Da geht es gleich los mit gespenstischen Festungen mitten im Meer (Gruselfaktor: 3 von 3 Fledermäusen). Sieben Türme, je 750 Tonnen schwer und mit Laufstegen verbunden, bildeten Festungen zur Flugabwehr im zweiten Weltkrieg. Wind, Wetter und Wasser haben an den künstlichen Inseln genagt und so machen sie Rost und Verfall zu düsteren Überbleibseln. Die Geschichte zu den Maunsell Sea Forts ist interessant und Gänsehauttauglich.

17 Lost Places lernte ich hier kennen, darunter auch das bekannte Bikini-Atoll, dass wirklich ganz anders ist, als ich es mir vorgestellt habe.

"Schaurige Welt"


Danach begab ich mich auf die Kapitel zum Thema „Leben mit dem Tod“, wo wohl der „Tag der Toten“ - Dia de los Muertos – der bekannteste sein dürfte. Aber auch wie in den bereits hinter mir liegenden Kapiteln entdeckte ich hier besonders bizarre Dinge. Ob in Tschechien die Kirche des Knochenkünstlers oder in Litauen den Berg der Kreuze. Interessant und viel wissenswertes gibt es von Seite zu Seite. Unter anderem gab es auch die Leprainsel Spinalonga in Griechenland, die ich selbst schon persönlich besucht habe, man kann Teile der alten Krankenstation besichtigen.

"Schaurige Welt"


Das letzte Kapitel im Buch „Schatten der Vergangenheit“ beschäftigt sich mit ganz verschiedenen vergangenen. So kann man wissenswertes übers Mussolinis „Drachenzähne“ - Vallo Alpino – lesen, die Geschichte des Tower of London oder auch Street-Art in Belfast, die sich mit den blutigen protestantisch-katholischen Bürgerkrieg beschäftigen. Man liest, wie 2022 ein spektakulärer Fund in der Antarktis entdeckt wurde oder lernt Sansibars dunkelstes Kapitel kennen. Alles mit guten, kurzen Geschichten nahe gebracht und wie immer mit gekonnten Fotos gespickt.


"Schaurige Welt"


Spannend, düster und magisch – ein Reiseführer so ganz anders, aber so gut! Wer sich auf die Reise nach düsteren Orten begeben möchte, ist hiermit bestens beraten. Rund um die Welt, auf jeden Kontinent gibt es sie: Orte zum Fürchten und Staunen!

Vielen Dank an den Verlag wieder für einen gelungenen Bildband / Reiseführer!


Anett


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