[Rezension] Die mysteriösen Fälle der Miss Murray #6: Adel vernichtet – Amalia Zeichnerin

Ani

 

Anzeige /Rezensionsexemplar
Selfpublisher - 08.September 2022
978-8351652306
Taschenbuch - 166 Seiten - 8,00 €
E-Book - 3,99€

London 1891.

An Josefine Murray tritt der Adelige Sir Reginald Salisbury heran. Beide haben sich bereits kennengelernt, als Miss Murray in einem Fall von Kunstdiebstahl ermittelte (siehe Miss Murray #4: Kunstraub inKensington). Ein guter Freund von Sir Salisbury wurde tot aufgefunden und alle gehen von einem Freitod aus. Der verstorbene Cecil Beaumond litt schwer an Depressionen und sowohl sein Bruder, als auch seine Verlobte glauben daran, dass er sich das Leben nahm, als er dessen überdrüssig war. Nur Salisbury kann das nicht glauben und möchte zusammen mit Josefine Murray dem ganzen auf den Grund gehen und bietet ihr diesen Job an.



Der Job kommt wie gerufen, denn gerade ist Josefine ihren als Autorin in einem Verlag los. Ihr langjähriger Verleger ist verstorben und seine Söhne wollen den Verlag in einer anderen Stadt weiter führen, was für Josefine nicht in Frage kommt. Also nimmt sie den Job von Sir Salisbury an und bewegt sich fortan in adeligen Kreisen, um mehr über Cecil heraus zu finden. Allerdings treten die beiden fast nur auf der Stelle und sie haben einfach nichts greifbares erfahren, was gegen einen Unfall oder Selbstmord spricht. Sie entschließen sich zu einem Schritt, der mehr als fragwürdig ist. Als Josefines Freundin davon erfährt, gibt es einen heftigen Streit. Zwischen ihnen funktioniert es sowieso gerade nicht gut, denn Constance spricht ihr auch immer wieder zu, dass sie sich einen richtigen Job suchen muss, denn allein von ihrem Geld als Schneiderin können sie nicht leben. Das setzt Josefine immer wieder zu, denn für sie ist es alles andere als leicht, eine neue Stelle zu finden. Die meisten sehen sie an und sehen sofort, dass sie anders ist und deswegen bekommt sie auch keinen Job. Sie trauert sehr ihrem alten Verleger nach, der sie so genommen hat, wie sie ist.


Mir hat auch dieser sechste und letzte Roman aus der Feder von Amalia Zeichnerin sehr gut gefallen. Josefine handelt oftmals aus dem Bauch heraus und wenngleich es gut geht, auch nicht immer die richtige Entscheidung ist. Und trotzdem ist sie für mich genau dafür so sympathisch.

Die Beziehung zwischen Josefine und Constance steht nicht unbedingt im Vordergrund (was ich durchaus gut finde), ist aber immer präsent, ich mag die beiden sehr gern zusammen. Und auch wenn es Streit zwischen ihnen gibt, so ist es doch kein ausuferndes Drama – auch das liebe ich sehr.


Ich bin ein wenig traurig, dass mit diesem Band die Geschichte zu Ende geht, aber das Ende finde ich sehr gut gewählt, und ich kann mich damit gut anfreunden.


Anett


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