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Anzeige / Rezensionsexemplar Knaur Verlag - 01.April 2025 978-3426449462 Paperback - 400 Seiten - 18,00€ |
Cleo hat kein besonders gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Als diese plötzlich verschwindet, setzt Cleo jedoch alles daran, sie wiederzufinden – und stößt dabei auf zahlreiche Geheimnisse, die ihr bisher verborgen geblieben waren.
Sie erfährt, dass ihre Eltern schon länger getrennt leben und dass ihre Mutter in ihrem Beruf keineswegs das tut, was Cleo immer geglaubt hat. Stattdessen scheint sie in gefährliche Machenschaften verwickelt zu sein, die ihr zum Verhängnis werden könnten. Auf der Suche nach der Wahrheit entdeckt Cleo nicht nur dunkle Seiten ihrer Mutter, sondern auch ihres Vaters, den sie bislang stets idealisiert hat.
Der Roman überzeugt durch einen flüssigen, gut verständlichen Schreibstil und einen grundsätzlich spannenden Aufbau. Der Spannungsbogen schwankt zwar stellenweise – einige Passagen wirken etwas langatmig –, dennoch bleibt die Geschichte insgesamt fesselnd. Besonders gelungen ist der Wechsel zwischen den Perspektiven von Mutter und Tochter, ergänzt durch Einschübe wie Therapiesitzungen oder juristische Dokumente über einen Pharmakonzern, die der Handlung zusätzliche Tiefe verleihen.
Was mir jedoch etwas gefehlt hat, war die emotionale Nähe zu den Figuren. Sowohl Cleo als auch ihre Mutter bleiben recht unnahbar, sodass ich mich nicht vollständig in sie hineinversetzen konnte. Auch die klassische Polizeiarbeit, die ich in Thrillern sonst sehr schätze, kam hier für meinen Geschmack etwas zu kurz.
Trotz dieser kleineren Schwächen ist Tochterliebe ein lesenswerter Roman über Familiengeheimnisse, Wahrheit und Selbstfindung – spannend, stellenweise berührend und mit einem interessanten Erzählkonzept.
Anett
Liebe Anett
AntwortenLöschenDas klingt insgesamt sehr spannend und auch wenn dir die emotionale Nähe zu den Figuren ein wenig gefehlt hat, so kann ich mir doch vorstellen, dass mich die Geschichte auch sehr gut unterhalten würde.
Danke für den Tipp und ganz liebe Grüsse
Livia