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Bist
du manchmal neidisch auf das Leben einer anderen?
Geht
bei dir im Leben von Anfang an alles schief? Und siehst bei anderen
Menschen, wie denen einfach alles in den Schoss fällt?
Amber
ist in Armut und ohne Liebe aufgewachsen. Und sie will alles! Einen
reichen, schönen Mann, ein Leben in Reichtum, Ansehen in den
gehobenen Kreisen, alles, was eine andere Frau hat: Daphne.
Daphne
hat einen wunderschönen, reichen Mann, der sie vergöttert und der
ihr jeden Wunsch erfüllt. Sie ist mit ihrer Stiftung überall
anerkannt und sie wird in den hohen Kreisen der Gesellschaft
geschätzt.
Wie
also kann Amber dies erreichen? Sie hat einen perfiden Plan. Sie wird
unter falschen Voraussetzungen Daphnes Freundin, und sie will in
nicht zu langer Zeit ihren Platz einem. In Daphnes Haus. An der Seite
von Daphnes Ehemann.
Für
mich wirkte Amber vom Neid zerfressen, immer wenn ich mal dachte, ich
könnte sie verstehen, machte sie wieder Bemerkungen, die schon
regelrecht hasserfüllt waren. Aber recht hat sie auch. Wie doch auch
die reichen Menschen auf die etwas weniger gut bemittelten
herabsehen, sie belächeln und eigentlich nichts mit ihnen zu tun
haben wollen. Denn arm heißt nicht gleich dumm, und dumm ist Amber
ganz und gar nicht.
Immer
wieder gab es im Laufe des Buches Andeutungen aus Ambers früheren
Leben, die waren sehr gut für die Geschichte und haben mir gut
gefallen. Aber Amber möchte auch nicht, dass ihre Vergangenheit sie
einholt und will deswegen auch nicht fotografiert werden.
Aber
auch in Daphne scheinbares sorgenloses leben scheint es Abgründe zu
geben. Wieso also ist ihre Mutter am Eine doch nicht zu ihr gezogen,
obwohl schon alles fast über der Bühne war?
„Stimmt, Daphne, ich verstehe es wirklich nicht. Du hast doch früher so gern im Kirchenchor gesungen. Ich habe den Eindruck, das du gar nichts mehr von den Dingen tust, die du früher geliebt hast. Das ganze Geld ist dir zu Kopf gestiegen. Wenn du schlau bist, kommst du von deinem hohen Ross herunter und besinnst du dich auf deine Wurzeln.“
irgendwie
hatte ich eine Ahnung, wie das Ganze ausgehen würde und war schon
etwas enttäuscht, weil es so vorhersehbar war.
Aber
dann wurde ich eines besseren belehrt. Ab ca. der Mitte des Buches
drehte sich plötzlich die Geschichte! Die Story wurde die ganze Zeit
aus Ambers Sicht erzählt, dann wurde die Sichtweise geändert und
spätestens da hatte die Autorin mich gepackt. Denn hier wurde die
Geschichte erst richtig interessant und ich konnte das Buch nicht
mehr aus der Hand legen.
Der
Schreibstil der Autorin passte perfekt zur Geschichte, es waren
mitunter kurze Kapitel, die immer wieder so endeten, dass man nicht
etwa das Buch unterbrechen wollte, sondern einfach wissen wollte, wie
es weiter geht.
Mich
konnte die Autorin auf jeden Fall überzeugen, ich war regelrecht
begeistert – auch was den Schluss angeht. Der war einfach nur
perfekt und ich konnte nur noch da sitzen und „JA!“ ausrufen.
Leseempfehlung
von mir? Auf jeden Fall!
****
Weitere
Lesermeinungen:
„Dein
Leben gegen meins spielt mit dem Schubladendenken, das uns allen
durch das vorgelebte „perfekte“ Leben der anderen durch unsere
Köpfe geistert ….“
„Bitterböse
ist dieser Roman. Sehr geschickt aufgebaut, sodass man auch als Leser
immer einen Schritt hinterher hinkt.“
„Gerne
würde ich etwas Positives berichten, aber ich fand nichts. Die
Charaktere sind so flach wie der Spannungsbogen und die ganze Story
ist klischeehaft hoch drei.“
„Besonders
die durchgängig fehlende Spannung führte bei mir zu einer
ziemlichen Enttäuschung!“
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/ Rezensionsexemplar
Dein
Leben gegen meins
Liv Constantine Erschienen am 02. Januar 2018 im Harper Collins Verlag 464 Seiten ISBN 978-37959671538 Broschiert 14,99€ |
Dieses Buch begegnet mir öfter mit positiven Meinungen und es steht schon lange auf meiner Wunschliste, ich sollte es mir wirklich im Verlauf dieses Jahres noch kaufen! Jede Rezi brüllt mich ja fast an es lesen zu müssen :D
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