Foto Anetts Bücherwelt |
Als
ich erfahren habe, dass im Herbst 2019 wieder einmal ein neuer
Spionageroman erscheint, war ich sofort feuer und Flamme. Aber halt,
das ist ja bereits der 2. Band! Also musste unbedingt erst einmal
Band 1 „West of Liberty“ gelesen werden.
Noch
hinzu kommt, dass dieser erste Band verfilmt wird, in einer
sechsteiligen Serie, für das ZDF. Siehe Hier.
Aber
um was geht es eigentlich?
Ludwig
Licht, Mitte fünfzig, hat in Zeiten des Kalten Kriegs in Berlin als
Doppelagent für die Stasi und die CIA gearbeitet. Nach einem
Karriereknick seit der Wendezeit nimmt er aus Geldnot immer wieder
Aufträge der Amerikaner an. Diesmal soll er eine Amerikanerin
überwachen, die als Anwältin der Whistleblower-Organisation
Hydraleaks arbeitet. Ludwig Licht ist die schöne, aber
unberechenbare Frau alles andere als geheuer. Was hat sie wirklich
vor? Und wie viel weiß sie über Lucien Gell, dem Gründer von
Hydraleaks, der in Deutschland untergetaucht ist und nach dem
flächendeckend gefahndet wird? Rasant, klug und mit perfekten
Cliffhangern ist »West of liberty« ein packender Spionage-Thriller
und der Auftakt einer viel versprechenden und originellen Serie um
den ruppigen Ex-Agenten Ludwig Licht.
Also
ehrlich gesagt habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut,
allerdings anfangs konnte ich mich mit dem Protagonisten Ludwig Licht
überhaupt nicht anfreunden. Er trank zuviel und alles fühlte sich
für mich total schmuddelig an. Warum nur immer wieder solche
Klischees???? Natürlich ist für ihn eine Welt zusammen gebrochen,
als die Wende kam und die Stasi praktisch weggebrochen war. Er hatte
keinen wirklichen Grund zur Spionage mehr. Aber wirklich! Dann muss der
Held doch nicht gleich zur Flasche greifen und so verbittert werden!
Bitte, liebe Autoren, lasst das!
Also,
wie ging es weiter? Nachdem ich mit den Gedanken spielte, das Buch
wegzulegen und es sein zu lassen, kam die Amerikanerin ins Spiel, auf
die Ludwig Licht aufpassen sollte. Die machte das Ganze wieder etwas
spannend. Dachte man anfangs, sie ist nur ein kleines Licht, wurde
man im Laufe der Geschichte etwas Bessern belehrt. Und plötzlich
konnte Ludwig Licht auch ohne Alkohol auskommen – damit wurde er
mir auch sympatischer, weil er einfach mehr wie ein Agent wirkte
(vielleicht half es auch, dass ich ein Bild von Bruce Willis aus "Stirb langsam – Jetzt erst recht" vor Augen hatte).
Auch
das Ende war für mich dann nachvollziehbar und alles in allem eine
recht gute Story. Trotzdem wünsche ich mir hier einfach etwas mehr.
Mehr gute Protagonisten, mehr Spannung. Ich hoffe jetzt sehr, dass
der 2. Band besser wird!
Habt
einen guten Tag
Anett.
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/ Leseexemplar
C.Bertelsmann
Verlag | 04. März 2019 | 320 Seite |
ISBN:
978-3570103012 | Broschiert 15,00€
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