[Rezension] Die Liebe im Ernstfall – Daniela Krien

 

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Diogenes Verlag - 27.Februar 2019
978-3257070538
Gebundenes Buch - 288 Seiten - 22,00€

Fünf Frauen, deren Lebenswege sich kreuzen, die Träume haben, die leben und lieben wollen. Fünf Frauen, die mit ihrem Schicksal hadern, aber keinesfalls zerbrechen. Starke Frauen.

Ich war sehr gespannt auf das Buch der Autorin. Nachdem ich „Muldental“ gelesen habe, wollte ich nun unbedingt auch dieses lesen.

Und auch hier habe ich die Sprache von Daniela Krien geliebt, ihre Leichtigkeit des Erzählens hat mir das Lesen leicht gemacht, auch wenn es manches mal etwas dramatisch oder traurig zu ging.

Es handelt sich bei „Liebe im Ernstfall“ keinesfalls um einen Liebesroman. Es ist viel mehr.

Manches mal hat es mich traurig zurück gelassen, aber trotzdem hat es so eine Zuversicht. Es ist viel mehr als eine Liebesgeschichte, es ist eine Geschichte des Lebens.

„Liebe ist kein Gefühl. Liebe ist keine Romantik. Liebe ist eine Tat.

Man muss die Liebe vom Ernstfall aus betrachten.“

(Seite 144)

In diesen Kurzgeschichten betrachtet man die Liebe aus unterschiedlichen Perspektiven, das fand ich interessant. Was bringt die Liebe mit sich, welche Auswirkungen hat das Zusammenleben auf die Liebe. Es ist kein Kitschroman, der alles nur rosarot zurück lässt. Es ist ein Roman, der Geschichten, wenn Liebe vergeht, wenn Frau sich hilflos fühlt.

Ich jedenfalls finde das sehr schön geschrieben. Für mich ist es ein gelungener Roman, mit Frauen, die stark sind, auch wenn es nicht immer so wirkt. Für sie geht das Leben immer irgendwie weiter, trotz schwerer Schicksale. Ich finde es super, dass es nicht diese taffen Frauen sind, die nichts umbringt, sondern ganz normale Frauen, die sich auch mal abhängig fühlen, die auch mal am Boden sind und die auch Schwächen haben. Für mich sehr lebensnah! Vielen Dank dafür.

Anett