[Rezension] Schottenkomplott – Gordon Tyrie

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Droemer Verlag - 01.Juli 2022
978-3426308578
Taschenbuch - 384 Seiten - 14,99€

Eigentlich tue ich mich schwer damit, bei einem Krimi von einem Wohlfühlbuch zu schreiben. Aber anders kann man es nicht nennen. Ich hab mich wirklich wohl und gut gefühlt mit den Schotten auf der Insel, aber auch mit den Tieren, insbesondere mit der Kuh Lizzy.

Der Ex-Profikiller Hynch will seinen Alterssitz auf der Hebriden Insel Colonsay genießen. Er tritt sogar der hießigen Theatergruppe bei. Allerdings ist ihm seine Ruhe nicht gegönnt. Seine Vergangenheit holt ihn wieder ein!



Für mich war es das erste Buch des Autors, mir hat die erste Geschichte „Schottensterben“ nicht gefehlt. Sicherlich gab es den einen oder anderen Bezug zum Vorgängerband, aber für die Geschichte brauchte man den nicht. Tatsächlich habe ich erst beim lesen bemerkt, dass es da bereits einen Band früher gab. Für mich war der Klappentext, die Location und das Cover ausschlaggebend, dass ich das Buch lesen wollte. Ja, ich bin dem Cover erlegen, die Kühe haben mich neugierig gemacht. Wobei es ja im Buch eigentlich nur um Kuh Lizzy geht. Und die ist so gut! Kauzig, aber liebenswert.


Hynch, der ehemalige Profikiller will nicht mehr allein leben und verabredet drei Dates mit Frauen, die vom Festland kommen. Irgendwann wird er von einem anonymen Mann angerufen, dass eine Killerin auf ihn angesetzt ist. Dies macht die zu erwartenden Dates nicht gerade einfacher. Zumal er alles umgehen muss, was mit seinem früheren Leben zusammen hängt. Auch die ortsansässige Theatergruppe darf nichts aus seinem früheren Leben erfahren.


Der wirkliche Kriminalfall kommt im Grunde erst etwas später zum Vorschein, dann geht es auch spannend zu. Ansonsten darf dieser Hebriden Krimi gern mit einem Schmunzeln und einen Augenzwinkern gelesen werden – man sollte keinesfalls einen knallharten Krimi erwarten. Mir hat der Schreibstil sehr zugesagt, die einzelnen Protagonisten haben mir alle auf ihre Art gefallen. Alles, was der Autor mit eingebunden hat, so auch die Einsiedelei und was da so abgeht, hat einen guten Zweck und macht Spaß beim lesen.


Von mir aus darf es gern mehr sein – das Ende lässt es hoffen.


Anett


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