[Comic] Herbst an der Bucht der Somme – Philippe Pelaez, Alexis Chabert

Ani

 

Anzeige - Rezensionsexemplar
Splitter Verlag - 24.Mai 2023
978-3987210990
Gebundenes Buch - 72 Seiten - 19,80€

Im Herbst des Jahres 1896 wird die Leiche des Großindustriellen Alexandre de Breucq auf dessen Schoner in der Bucht der Somme gefunden. Die Pariser Polizei entsendet ihren besten Ermittler, Amaury Broyan, um den hochkarätigen Fall aufzuklären. Schnell fällt der Verdacht auf die Witwe von de Breucq, die nun eine reiche Frau mit Macht ist. Aber auch die Mätresse von de Breucq kommt ins Visier des Ermittlers, die als Model unter anderem für Mucha unterwegs ist.



Ah, und genau deswegen (auch) fiel meine Wahl auf diesen Comic. Erinnerte mich doch das Cover sofort an den Maler Mucha, auf den ich in den frühen 90er Jahren aufmerksam wurde und dessen Werke mich bis heute begeistern.

Aber auch die Belle Époque, die Blütezeit Frankreichs, finde ich eine sehr interessante Epoche. Eine kunstvolle Zeit, die aber auch zerrissen und zwiespältig war. Die Liste der Künstler, die zu dieser Zeit hervor gegangen sind, scheint schier endlos zu sein. Geprägt ist diese Zeit durch ihre Kunst und die Künstler, aber auch durch Schriftsteller. Alles in allem ziemlich vielfältig und so war ich extrem auf diesen Comic gespannt.

Aus: Herbst an der Bucht der Somme - Splitter Verlag


Der Kriminalfall an sich ist recht einfach und der Ermittler Amaury Broyan wirkt zwar manchmal so, als ob er nur rein zufällig am richtigen Ort wäre, aber durchaus sehr sympathisch. Außerdem hat er auch eigenen Probleme, die ebenfalls hier im Comic zur Sprache kommen und denen er auf den Grund geht.

Es gibt Überraschungen im Fall und ein Ende, welches ich mir nicht so gedacht hatte. Und auch wenn einiges nicht spektakulär war, so war die Geschichte doch sehr gut gelesen und hat unheimlich Spaß gemacht.

Aber besser noch, als die komplette Geschichte sind die fantastischen Zeichnungen von Alexis Chabert. Gerade auch die Kapiteleinleitungen fand ich richtig klasse, alles passte so gut zum Stil der Belle Époque, das fand ich sehr gelungen. Besonders schön fand ich auch die Perspektiven der Zeichnungen.

Aus: Herbst an der Bucht der Somme - Splitter Verlag


Im Nachwort kann man dann auch lesen, das sich Chabert an verschiedene Künstler der Zeit angelehnt hat und was der Ursprung des Projekts war.

Für mich als Comic – Neuling war es ein sehr cooler und schöner Comic, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann.


Anett


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