[Rezension] Northern Star – Inga Schneider

 

Anzeige - Rezensionsexemplar
SagaEgmont Verlag - 05.Juni 2023
978-3987500107
Taschenbuch - 264 Seiten - 12,00€

Northern Star ist der Auftaktband zur Rosenborg – Saga.

Als Erbe eines Hotelimperiums gehört Nikolaj Bjerregaard zur dänischen High Society und lebt in einer Welt von Wohlstand und Macht. Doch er will mehr. Aus dem Schatten des übermächtigen Vaters heraustreten, die Dämonen der Vergangenheit hinter sich lassen und mit seiner eigenen exklusiven Boutiquehotel-Kette expandieren. Emma Jakobsen aus Hamburg soll die PR des neuen Hamburger Hotels machen. Sie reist nach Kopenhagen an, um sich auch ein Bild von dem exklusiven Rosenborg Hotels zu machen und auch von den Bjerregaards.

Nikolaj ist vom Alleingang seines Vaters genervt, Emma hatte auch so ihre Probleme mit ihm, und nun treffen sie in einer aufgeladenen Atmosphäre aufeinander.

Manchmal brauche ich eine locker, leichte Geschichte, wenn ich das Cover sehe und den Klappentext lese, weiß ich schon in etwa, was mich erwartet – so eben auch hier. Es war eine leichte Geschichte, in die ich sehr schnell rein fand und die wirklich ganz süß geschrieben war. Das Nikolaj mir anfangs gar nicht nicht sympathisch war, fand ich erst einmal schwierig. Es dauerte etwas, bis sich heraus stellte, wieso er so ein oberflächlicher Mensch war ( was er eigentlich ja doch nicht war). Emma, die ebenfalls ihr Geheimnis hatte und sich so überhaupt nicht in ihn verlieben will, aber trotzdem sein uneingeschränktes Vertrauen möchte, machte es mir auch nicht immer leicht. Eigentlich von Anfang an funkte es zwischen den beiden, leider gab es so viel hin und her und manches mal dachte ich mir, man dreht sich viel zu sehr im Kreis.

Irgendwann musste Nikolaj sich seiner Vergangenheit stellen – das ging mir leider viel zu einfach und zu schnell über die Bühne. So viele Jahre hat er gezweifelt, sich Vorwürfe gemacht, und dann spricht er mal eben ein paar Sätze mit seiner Schwester und alles ist aus dem Weg geräumt – schade, da hätte ich ein bisschen mehr Tiefe erwartet.

Und trotzdem war das Ganze ein schöner Roman, den ich gern gelesen habe. Die Beschreibung der Orte in Kopenhagen, das Hotel und all dem drum herum hat mir gut gefallen. Davon möchte ich bitte mehr lesen. Auch war ich unheimlich neugierig, auf die Geschwister von Nikolaj, aber ich glaube, da muss ich auf weitere Bände der Saga hoffen. Die kamen mir hier nämlich viel zu kurz weg.

Im Dezember erscheint Band 2 und ich hoffe, dann mehr von den Geschwistern zu lesen.

Anett