The Tearsmith von Erin Doom // Der Tränenmacher auch auf Netflix

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
S.Fischer Verlag / Sauerländer - 28.August 2024
978-3733507909
Paperback - 720 Seiten - 16,90€ 


Der Tränenmacher habe ich zufällig vor einiger Zeit auf Netflix entdeckt und angeschaut. Mir hat der Film gut gefallen und ich fand das sehr spannend und mystisch düster gemacht. Als ich dann gesehen habe, dass davon ein Buch existiert, welches nun auch auf deutsch erschienen ist, musste ich das haben. Alleine das Cover und der Farbschnitt sind so gut – sehr passend zum Inhalt.

Nun hielt ich also das Buch in der Hand, kein leichter Roman mit seinen über 700 Seiten. Und ich war gespannt, ob mich das Buch ebenso abholen konnte, wie der Film.



Nica und Rigel sind im Waisenhaus groß geworden. Nica kam mit 8 Jahren dahin, wohingegen Rigel als Baby davor ausgesetzt war. Die beiden haben nicht wirklich viel im Waisenhaus miteinander zu tun gehabt. Beide sind sich immer aus dem Weg gegangen. Nun sollen beide zusammen von einem Ehepaar adoptiert werden und gehen zusammen mit ihnen in ihr Zuhause. Nica hat Angst, dass alles schief geht, denn nichts hat sie sich mehr gewünscht, als adoptiert zu werden. Und Rigel macht Nica irgendwie Angst, er strahlt eine Düsternis aus, die sie aber wiederum fasziniert und anzieht.


Die Geschichte entwickelt sich ganz langsam, wer einen rasanten Liebesroman oder ähnliches sucht, findet dies hier nicht. Nicht nur das die Geschichte recht langsam daher kommt, ist sie auch irgendwie düster. Und das nicht nur, wegen der Vorkommnisse, die im Waisenhaus spielen. Denn die sind echt heftig. Und Nica und Rigel wissen genau, dass sie das geprägt hat und sie nie mit anderen zusammen sein können, jeder von ihnen hat auf die ein oder andere Weise eine Beschädigung in der Psyche, sie haben Schäden davon getragen, nicht körperlich, aber seelisch umso mehr. Das hat mir beim lesen manches mal echt weh getan.


Trotzdem gibt es immer wieder schöne Passagen im Buch, die nicht nur die Protagonisten auf ein gutes Ende hoffen lassen. Eine Liebesgeschichte, die so ganz anders ist, als man Liebesgeschichten kennt und gelesen hat – für mich war die einfach passend, stimmig und richtig schön zu lesen.


Ja, 700 Seiten sind wirklich viel und vielleicht hätte man das etwas kürzer machen können, vielleicht ist manches zu langatmig, aber ich war entweder in der richtigen Stimmung, oder das Buch passte einfach perfekt zu mir – ich war begeistert!

Auch das Ende war so gut und so passend – es rundete die gesamte Geschichte perfekt ab.


Nachdem ich es gelesen habe, habe ich mir nochmals den Film auf Netflix angesehen und gedacht, wieviel besser ich doch noch das Buch fand, weil einfach so viel mehr geschehen ist, man manche Handlungen viel besser verstanden hat.


Von mir gibt es eine 100 %ige Leseempfehlung!





Anett


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