[Rezension] Das Nest – Katrine Engberg

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Diogenes Verlag - 28.Juli 2021
978-3257071733
Gebundenes Buch - 416 Seiten - 20,00€

Das Nest ist bereits der Vierte Band der dänischen Autorin Katrine Engberg. Ich verfolge die Serie von Anfang an und bis jetzt hat mich kein Buch der Autorin enttäuscht. Ganz gespannt habe ich den neuen Kriminalfall für Annette Werner und Jeppe Korner erwartet und bin mit großen Erwartungen an das Buch heran gegangen.


Der 15jährige Oscar verschwindet spurlos. Seine Eltern, die eine Galerie besitzen, sind besorgt. Sie haben schon mehrmals Anfeindungen und Drohungen erhalten, aber eine Entführung ist was ganz Neues. Auch meldet sich kein vermeindlicher Entführer. Ist Oscar doch einfach nur weggelaufen? Plötzlich taucht eine Leiche in der hochmodernen Müllverbrennungsanlage auf und der Fall nimmt eine Wendung.


Annette und Jeppe ermitteln innerhalb der Familie, die scheinbar einiges zu verbergen hat. Nach einem großen Kunstskandal im Zusammenhang mit ihrer Galerie scheint es nicht mehr ganz rund zu laufen. Weder beruflich, noch privat. Da sind Spannungen in der Familie zu spüren.

Aber auch im Freundeskreis von Oscar ermitteln die beiden und in der Schule erfahren sie so einiges, was auch nicht so recht zu Oscar zu passen scheint. Was ist da los gewesen? Was hatte Oscar für Probleme? Die Ermittler scheinen sich im Kreis zu drehen, bis sich einige Geheimnisse auf tun.


Die Ermittlung ist und bleibt spannend. Sie finden so viel heraus, manches relevant, anderes nicht, aber das ist schon eine Menge und manches bleibt ein wenig verborgen. Bei den Eltern von Oscar habe ich mich gar nicht wohl gefühlt und bescherte mir manches mal eine Gänsehaut. Es taten sich echt viele Wege auf, wohin der Fall gehen sollte, aber manchmal fühlte ich mich komplett verwirrt. Ich glaube, so müssen sich auch Annette und Jeppe gefühlt haben. Ich hatte das Gefühl, dass sie auch nicht allem so richtig nachgegangen sind. Da macht Annette wieder einmal ihr eigenes Ding zusammen mit dem Fortmeister Mads, von dem sie sich magisch angezogen fühlt.

Und da bin ich auch bei dem Privatleben der beiden Ermittler. Dies wird natürlich auch erwähnt, steht aber nicht im Vordergrund der Geschichte. Annette ist eigentlich glücklich, aber was hat Mads an sich? Und bei Jeppe und seiner Kollegin Sara Saidani läuft aufgrund der Kinder von Sara auch nicht alles rund. Ich finde das immer schön, wenn man auch privates liest, solange es nicht die Geschichte für sich vereinnahmt. So ist das gut und hat mir wieder gefallen.


Alles in allem war ich wieder sehr begeistert von dem neuen Buch der Autorin. Auch wenn mir manches zu verwirrt, zu viel oder zu ungesagt blieb, war es ein spannender Kriminalfall, dessen Ende beim lesen nicht zu erwarten war. Am Ende ging es ganz woanders hin, als ich zu Beginn gedacht habe und das war klasse! Wie die Autorin dann auch die Fäden zusammen zog hat mir gut gefallen. Und erwähnenswert sollte auch Esther de Laurenti sein. Sie ist eine meiner liebsten Charaktere in der Serie und mir absolut sympathisch. Ich bin froh, dass sie in jedem Buch ihr Fleckchen findet und lese von dieser klugen Frau gerne.


Anett


2 Kommentare:

  1. Liebe Anett

    Schade, dass einiges ein wenig zu wirr geblieben ist, aber insgesamt klingt das doch sehr positiv und die Reihe könnte definitiv auch für mich etwas sein. Es liegen aber noch so viele ungelesene Krimis/Thriller hier, dass ich wohl für ein paar Jahre versorgt bin ;-)

    Alles Liebe an dich
    Livia

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    1. Liebe Livia,

      das geht mir ebenso! Immer, wenn ich wieder tolle Reihen entdecke, sage ich mir, ich hab noch so viel ungelesenes hier! Als hier aber der erste Band erschien, konnte ich nicht nein sagen und nun warte ich jedes Jahr auf den neuesten :)

      Liebe Grüße Anett

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