[Rezension] Die Schwestern Grimm – Menna van Praag

Ani

 

Anzeige - Rezensionsexemplar
Heyne Verlag - 09.November 2021
978-3453321748
Paperback - 608 Seiten - 17,00€

Als ich den Klappentext zum Buch gelesen habe, war ich total gespannt auf das Buch und habe mich sehr darauf gefreut. Mit seinen über 600 Seiten hat es mich dann auch etwas überrascht, aber so hat man ja mehr von einem guten Buch. Und alles klang so spannend:

Vier Halbschwestern, geboren am selben Tag, mit dem mächtigen Dämon Grimm als Vater. Er will die Erde beherrschen und verleiht jeder der Schwestern die Macht über ein Element: Erde, Luft, Wasser und Feuer. Die Schwestern treffen sich in der Welt Everwhere, jedoch nur bis zu ihrem 13. Lebensjahr, danach können sie nicht zurück kehren. Erst wenn sie 18 werden, um sich dann im Kampf gegen Soldaten des Dämons zu beweisen und sich für die gute oder böse Seite entscheiden.


Das Buch beginnt einen Monat vor dem 18. Geburtstag der vier Schwestern Goldie, Scarlet, Bea und Liyana. Und obwohl ich dachte, die Schwestern kennen sich, musste ich doch feststellen, dass sie sich zwar immer mal wieder in ihren Träumen sehen, aber nichts voneinander wissen. Denn nachdem sie Everwhere nicht mehr betreten durften, haben sie auch all ihre Erinnerungen an diese Welt, ihre Geschwister und ihre Fähigkeiten verloren. Und so lernen wir die Geschwister in kurzen und knappen Kapiteln kennen, ihren Lebensweg, der für alle vier nicht immer einfach war und ihr Leben jetzt. Jedoch hatte ich bereits da so meine Probleme. Das switchte immer so flott hin und her, dass ich anfangs mit den Protagonisten ein bisschen überfordert war.


Kurz vor ihrem 18. Geburtstag ereignen sich nun merkwürdige Ereignisse, außerdem haben sie immer wieder Träume von Everwhere. Der Leser wird immer wieder mit ihrer Kindheit konfrontiert. So wurde Bea beispielsweise von ihrer Mutter ganz anders erzogen, als die anderen Schwestern, diese wurden einfach nicht in Kenntnis gesetzt, wie ihr Weg verlaufen sollte. Dem Leser ist allerdings auch einiges an Nachdenken selbst überlassen. So fragte ich mich auch, was eigentlich die 600 Seiten füllen sollte. Und die wurden gefüllt, allerdings fühlte sich für mich die Story einfach nur langatmig an, es wurde nicht wirklich spannend, und auch die Schwestern blieben trotz der vielen und langen Beschreibungen farblos und nicht wirklich sympathisch.


Ich habe wirklich mit dem Buch gehadert, soll ich es abbrechen oder doch bis zum Ende lesen? Auf ca. der Hälfte wollte ich es wirklich abbrechen, allerdings siegte meine Neugier, und ob es noch besser wird, oder spannender. Den Schluss fand ich nochmal sehr gut, aber ansonsten hätte man wohl auch mit der Hälfte an Seiten eine gute Geschichte schreiben können.


Und ob der lyrischen und schönen Wortwahl, sprang der Funke bei mir einfach nicht über. Bin ich zu alt für solche Geschichten? Oder war es die falsche Zeit für das Buch? Ich kann es nicht sagen, denn es existieren durchaus auch begeisterte Stimmen zum Buch. Ich jedenfalls wurde nicht warm damit, schade, ich habe es so gewollt.


Anett


4 Kommentare:

  1. Hallo Anett,
    ich hab dieses Jahr auch manchmal solche Bücher geraten, die so gut klangen und dann ist der Funke einfach nicht übergesprungen! Schade eigentlich - die Geschichte hier klingt interessant. Scheint aber gar nichts mit den Gebrüdern Grimm und Märchen zu tun zu haben, was bei dem Titel ja meine erste Assoziation war!
    LG, Tala

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    1. Hallo Tala,
      es gab schon ein paar Anspielungen auf Märchen, aber nur ganz dezent. Sonst von den ursprünglichen Märchen der Gebrüder Grimm habe ich vergeblich was gesucht.
      Liebe Grüße Anett.

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  2. Hallöchen Anett,

    echt schade, su bist die 2. Stimme, von der ich lese/höre, dass das Buch nicht so überzeugt. Schade, wie du schon sagst, der Klappentext klingt vielversprechend.
    Und wie Tala hatre auch ich bei dem Namen Grimm sofort Märchenassoziationen im Kopf.

    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Ja, ist wirklich schade, wenn ein Buch nicht hält, was es verspricht.

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