[Rezension] Operation Schwarzer Drache – Klaus Mewes

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
BoD - 04.Juni 2021
978-3753437361
Taschenbuch - 312 Seiten - 10,99€

Shenmi erlebt als junge Ärztin die Ereignisse auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 1989 mit, zieht sich anschließend traumatisiert zurück, bis der Tod eines Jungen im Rahmen der H5N1-Influenza-Epidemie 1997 ihr Leben ein weiteres Mal verändert: von nun an widmet sie sich der Virenforschung - Spezialgebiet Coronaviren. Yue Fei hingegen, der gerissene Agent, spielt sein eigenes Spiel. Auf der Jagd nach Dissidenten versagend und in der Folge kaltgestellt, sinnt er auf Rache und auf die Chance, sich zu rehabilitieren. Eines Tages stößt er durch Zufall auf eine alte Bekannte. Und entwickelt einen Plan, der die Welt verändern soll. Ein atemloser Wettlauf mit der Zeit beginnt.


Der Thriller, einer perfekt durchorganisierte totalitär Gesellschaft, von Klaus Mewes hat es ziemlich in sich. Der Autor beleuchtet die – natürlich fiktiven - Geschehnisse vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie in einem packenden Thriller, einer raffinierten Mixtur, in der Geostrategie, die Geschichte der Viruspandemien und -forschung, sowie die atemberaubende Entwicklung Chinas vor dem Hintergrund historischer Ereignisse der vergangenen dreißig Jahre geschickt ineinander verwoben werden.


Die Handlung und die Personen sind natürlich frei erfunden, trotz alledem hat mich dieser Thriller nachdenklich gemacht und ziemlich berührt. Außerdem war er so spannend! Es hat mich nicht los gelassen, was aus Shenmi wird. Es ist dramatisch und spannend und sehr informativ.


Allerdings muss ich auch sagen, die Kapitel, als Wang eine eingeschworene Gemeinschaft darauf vorbereitete, was geschehen soll, war für mich anstrengend zu lesen (das umfasst 3 Kapitel verstreut im Buch). Denn für mich war das so viel historisches über China, was aber eher wie aus einem Geschichtsbuch, als in einem Roman zu finden ist. Ja, es war interessant, aber die Art und Weise hat es mir die Geschichte nicht näher gebracht. Es mutete irgendwie wie Schule an.

Auch die vielen medizinischen und biologischen Teile, die natürlich nicht ausbleiben können in diesem Buch, waren für mich anstrengend. Was nicht heisst, dass sie schlecht waren, und sie wurden auch benötigt für die Geschichte, ich empfand als persönlich eben nur als anstrengend zu lesen.


Trotzdem war es ein guter Thriller, der sehr spannend war und unheimlich interessant. Beim lesen war man sich auch der Gefahren der Forschung bewußt, nicht das alles immer nur gut ist. Und ich finde ihn sehr lesenswert, nicht nur wegen der derzeit herrschenden Corona Pandemie, auch gerade wegen der Rolle Chinas in der Weltpolitik und der Forschung.


Anett

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