[Rezension] Prison Healer: Die Schattenheilerin (Band 1) – Lynette Noni

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Loewe Verlag - 09.Februar 2022
978-3743209862
gebundenes Buch - 528 Seiten - 19,95€

Als ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, war ich gleich ganz fasziniert davon. Eine gute Idee und das Cover machte auch was her. Und so habe ich mich auf das Buch gefreut und ich wollte wissen, wie die junge Kiva dazu kam, in einem so schrecklichen Gefängnis zu landen. Denn zum Zeitpunkt der Geschichte ist sie 17 Jahre und bereits seit zehn Jahren im berüchtigten Gefängnis Zalindov. Dort ist sie als Heilern tätig und somit auch nicht so sehr wie andere Gefangene den Launen der Wächter ausgesetzt und muss auch nicht so körperlich schwere Arbeit verrichten, wie zum Beispiel die Gefangenen in den Tunneln und der Mine.

Kiva hat sich in den Jahren dem Leben im Gefängnis angepasst und ihr einziger Wille ist, zu überleben, um von ihrer Familie eines Tages gerettet werden zu können. Dafür spioniert sie auch schon mal für den Leiter des Gefängnisses und lauscht bei den Zalindov Rebellen.

Als dann eines Tages die Rebellenkönigin Tilda eingeliefert wird, dreht sich alles. Kiva muss aus diversen Gründen Tilda unbedingt am Leben erhalten, was sich als nicht so einfach heraus stellt, denn Tilda liegt in einem komatösen Schlaf. Aber sie soll das Elementarurteil vollstrecken, zu dem sich schlussendlich Kiva entscheidet, um Tilda zu retten. Und um sich selbst vielleicht auch zu retten. Hier kommt nun die Magie ins Spiel und dies war auch so gut gedacht.

Allerdings muss ich sagen, blieb meines Erachtens einiges auf der Strecke, ich fand vieles vorhersehbar und manche Abschnitte langatmig. Kivas immer wieder selben Gedanken wurden anstrengend und ihre Art machte mich manches mal zunehmend verrückt. Das sie Hilfe seitens des Königshauses bekam bei ihren Aufgaben, war zwar klar, aber eigentlich kam einem das auch so unlogisch vor. Als sich dann das Ende des Buches näherte, wurde da allerdings einiges klar.

Überhaupt das Ende: Da hat mich die Autorin dann doch noch verblüffen können und hat ein echt gutes Ende des ersten Bandes hingelegt!

Und auch wenn die Protagonisten ein bisschen schwächelten, ich es manchmal anstrengend fand, hat mir die Geschichte gut gefallen, sie war wirklich nicht schlecht. Schreiben kann die Autorin auf jeden Fall, es war ein guter Stil und gerade Richtung Ende auch schön spannend. Gefallen haben mir auch sehr die beiden Karten am Anfang des Buches: eine von der Welt, in der es spielt und eine vom Gefängnis Zalindov. Finde ich immer wieder gut, wenn Karten in Büchern sind.

Alles in allem ein solider Fantasy-Jugendroman, mit einer schönen Story, allerdings für mich ein paar Schwächen und Dinge, die für mich nicht gepasst haben.

Anett