Beat vor der eins – Alexandra Helmig

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Mixtvision Verlag - 19.juni 2024
978-3958542198
Gebundenes Buch - 144 Seiten - 16,00€

Ina ist fünfzehn und ihr Leben ist außer Takt geraten, weder der Beat, noch der innere Sound scheinen noch zu stimmen. In der Schule läuft es nur mäßig, die Ehe ihrer Eltern ist nur Fassade und ihren Körper mag sie gar nicht.

In poetischer Tagebuchform schreibt Alexandra Helmig die Geschichte von Ina auf. Und diese nimmt den Leser in einen Wirbel von Gedanken und Gefühlen mit.



Die Gefühlswelt und die Unsicherheiten von Ina hat die Autorin sehr gut eingefangen und auf den Punkt gebracht. Sie versteht den Unmut ihrer Mutter, was deren Ehe angeht. Aber sie versteht nicht, wieso ihre Mutter nichts dagegen tut.

Außerdem ist sie sehr verliebt in Phil, allerdings verliert sie ihre Unschuld an jemanden anderen. Und gerade hier treten die 90er doch sehr in den Vordergrund. Wie sorglos Ina mit Sex und der Verhütung umgeht, war wohl in den 90ern oft so. Ich hoffe, dass die Jugendlichen mittlerweile aufgeklärter sind.

Aber ganz besonders entsetzt war ich über den Gastvater in Frankreich, wo Ina war. Und wie wenig Aufklärung da erfolgte.


In kurzen, tagebuchartigen Versen erzählt die Autorin vom Erwachsenwerden als Phase der Suche und des Aufbruchs, von Selbstzweifeln und Unsicherheiten. Eine Coming-of-Age-Geschichte, die in den 90ern eingebettet ist. Als Leser wird man regelrecht in das Gefühlschaos von Ina hinein gezogen.


Eine gute Geschichte, die allerdings aufgrund der Form ein wenig unnahbar blieb. Eine Verbindung zu den Protagonisten fand ich nicht. Und das Ende kam mir zu plötzlich und war zu rasant, nach der ruhigen voran gegangenen Art.


Anett


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