[Rezension] LOST. In der Wildnis hört dich niemand – Mindy McGinnis

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Rowohlt Verlag - 14.Dezember 2021
978-3499005954
Paperback - 224 Seiten - 14,00€

In der Wildnis hört dich niemand – das muss auch die junge Ashley erfahren, als sie nach einer Partynacht in den Smokey Mountains verloren geht. Als sie ihren Freund mit einer anderen erwischt, rennt sie unbedacht in die Wildnis – mitten in der Nacht und ohne Schuhe! Dabei verletzt sie sich und stürzt. Als sie am nächsten morgen erwacht, muss sie feststellen, dass sie doch weiter gelaufen ist, als gedacht und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sie das Zeltlager ihrer Freunde nicht wieder findet. Was eigentlich ein gemütliches Wochenende mit Freunden werden sollte, wird für Ashley ein Survival Trip.


Und so liest sich auch das Buch. Es ist durchaus echt faszinierend und ich habe das ziemlich in einem Rutsch gelesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie sie sich schlägt. Es ist auf jeden Fall total unterhaltsam und lässt sich super lesen. Allerdings, und auch wenn die Protagonistin sich sehr gut in der Wildnis auskennt, schon oft unterwegs war und so einige Tricks in Petto hat, fragt man sich, würde dies oder jenes wirklich eine 17jährige machen? Ich glaube, davon sollte man schnell Abstand nehmen, will man sich den Spaß am Buch nicht nehmen lassen.


Die Story hat es dennoch ziemlich in sich, es ist manches mal doch etwas heftig und nicht unbedingt für zarte Nerven. Man erlebt die verschiedenen Gefühle von Ashley wirklich mit, sei es Wut, Trauer oder auch Verzweiflung. Und die Beschreibungen in der Natur sind wunderschön. Die Autorin findet hier genau die richtigen Worte und das hat mir sehr gut gefallen.

Natürlich macht dieser Trip auch was mit Ashley und so ist es auch kein Wunder, dass sie manche Dinge, die sie gesagt und getan hat, jetzt mit anderen Augen sieht, dass sie dankbarer wird.


Nein, ich erfriere und verhungere nicht, und das weiß ich so genau, weil ich Schmerzen habe.

Erst wenn man gar nichts mehr spürt, muss man wirklich anfangen, sich Sorgen zu machen.

(Seite 58)


LOST ist eine kurzweilige gute und solide Survival Geschichte, bei der ich mich gut unterhalten gefühlt habe. Ein Jugendbuch, dass seinen Leser mit Ängsten konfrontiert, allein in der Natur ausgesetzt, ohne Essen, Trinken und mit eventuellen Verletzungen. Ich war so gespannt, ob Ashley den Weg zurück findet, oder ob sie gefunden wird, dass ich das Buch kaum weg legen konnte.


Anett


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