[Rezension] Kitty Carter. Dämonenkuss – Jana Paradigi

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
NovelArc Verlag - 26.Juli 2022
978-3985951123
Gebundenes Buch - 312 Seiten - 16,00€

Kitty Carter ist eine 49jährige Frau, die aufgrund ihrer Arbeit auf Kinder und Familie verzichtet hat. Das war ein Grund, weshalb mich das Buch so sehr interessiert hat. Wann hat man das schon mal. Und der andere Grund war der Ort und die Zeit: London im Jahr 1862. Das finde ich immer wieder faszinierend. Und so lernt man ziemlich schnell Kitty kennen, die der Polizei mehr hilft, als diese zugibt. Denn Kitty hat gewisse Fähigkeiten, die es ihr möglich machen, mehr zu sehen. Und so lebt sie schon einige Jahre ihr eigenes, selbstständiges Leben. Unabhängig von Mann und Familie.

Doch dann erleidet sie einen verhängnisvollen Unfall und ihr Leben wird einmal komplett auf den Kopf gestellt.


Sie lernt Gott kennen, der so ganz anders ist, als ihr immer wieder in der Kirche erzählt wurde. Und sie wird mit einem Auftrag von ihm zurück auf die Erde geschickt. Allerdings kann sie nur als Dämon zurück kehren. In der Hoffnung, als Lohn wieder ihr Leben zurück zubekommen, willigt sie ein. Die Alternativen sind auch nicht wirklich toll.

So kommt Kitty zurück und tut, was sie immer schon getan hat, diesmal ist allerdings so einiges anders.

Wegen gewisser Umstände wirft sie einen Blick auf ihr bisheriges Leben, der ihr zeigt, dass sie in einer Scheinwelt gelebt hat. Sie war so stolz auf sich und ihre Unabhängigkeit, nur um nun festzustellen, so unabhängig war sie gar nicht. Und dann ermittelt sie noch in ein paar Mordfällen, in die ein abtrünniger Dämon verwickelt sein soll, den sie zur Strecke bringen soll. Dabei gerät sie immer wieder in Situationen, die ihr so neu sind und sie muss feststellen, dass sie bisher auf dem Polizeirevier ein doch eher behütetes Leben geführt hat. Sie lernt andere Dämoninnen kennen, aber darf sie ihnen trauen?


Mir hat das wirklich super gut gefallen und es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die Idee war mal eine ganz andere und das fand ich toll. Allerdings habe ich auch eine Kritik, meines Erachtens waren mir zu viel philosophische Gedanken dabei, so tritt der Kriminalfall so manches mal in den Hintergrund. Und es war mir auch einfach viel zu viel, so dass ich manches schlichtweg überlesen habe. Auch sehr eigenartig fand ich, dass ihr große Verliebtheit in einen Vorgesetzten auf der Strecke blieb, dieser sich als fade und unscheinbar herausstellte und Kitty sich im Laufe der Geschichte zu einer gewissen Dämonin hingezogen fühlte.

Am Ende wurde alles gut erklärt und löste sich das meiste auf. Ich denke, hier kann man sich auf eine Fortsetzung freuen. Sicher ist das nicht für jedermann geeignet, mir hat das Buch aber alles in allem ganz wunderbar gefallen.


Anett


2 Kommentare:

  1. Hallöchen Anett,

    oh, dass geht ja wirklich in eine mystisch-philosophische Richtung. Das hätte ich nicht gedacht. Ich dachte so an klassische Urban-Fantasy im historischen Setting. Da lag ich ja doch verkehrt.
    Danke für die Aufklärung.

    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Hallo Tina,
      ja, an manchen Stellen wurde es doch recht philosophisch, aber die Geschichte ist trotzdem super.
      Liebe Grüße Anett

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