Foto Anetts Bücherwelt |
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Beide zuckten zusammen, als weitere Schüsse durch das
Einkaufszentrum hallten. Troy und der Ladenbesitzer standen wie
erstarrt, unfähig, sich zu rühren. Männer, Frauen und Kinder
rannten vorbei und flohen in alle Richtungen. Die wenigen Kunden in
der Buchhandlung waren wir vom Donner gerührt. Draussen im Korridor
suchten die Leute verzweifelt nach Deckung, kauerten sich hinter
Säulen und große pflanzkübel oder duckten sich sogar hinter viel
zu kleinen Abfallbehältern. …..
Seite
11
Mit
den Worten „In naher Zukunft“ wird der Eingang der Geschichte
betitelt und daran muss man sich immer wieder erinnern, könnte es
doch auch in der Gegenwart handeln – auch wenn dies erschreckende
Gedanken sind.
Troy
verliert beim Angriff der „Armee der Freiheit“ seine Eltern und
wird verletzt, als er versuchte ein Mädchen zu retten. Als er wieder
zu sich kommt, scheint er in einem Krankenhaus zu sein, und für ihn
viel erschreckender: Er ist nicht tot! Dabei haben die Kugeln ihn
doch wirklich getroffen.
Medusa
klärt ihn auch Troy besitzt ein Super Talent, er ist kugelsicher.
Sogleich wirbt sie ihn für ihre Sache an, was natürlich die Sache
der Guten ist und sie kämpfen gegen die Rebellion, gegen die Armee
der Freiheit. Und Troy, ohne Eltern nun, lässt sich schnell darauf
ein.
Im
S.P.E.A.R. Hauptquartier – so nennt sich die Gruppe – trifft Troy
auf andere Jugendliche mit Super Talenten. Und er beginnt hart zu
trainieren. Denn scheinbar nimmt in jener Zeit jeder der fit sein
will nur noch Pillen dafür:
„Wozu
brauchen wir ein Fitnessstudio?“, fragte er. „Heute nimmt doch
jeder nur noch Fitnesspillen?“
Seite
34
Ebenso
scheint es kein normales Essen mehr zu geben- welch schrecklicher
Gedanke!
„Mach
dir keine Sorgen, es ist nicht alles so schlimm, wie es klingt. Das
Essen schmeckt super und wir haben wirklich genug zu essen“ sagte
sie, öffnete eine weitere Tür und ließ ihn in einen Speisesaal
blicken, in dem es köstlich duftete - nach echtem Essen.
Troy hatte längst vergessen, wie das wohl schmeckte – wie fast
jeder andere war auch er mit künstlicher Nahrung aufgewachsen.
Seite
34
Nun
plätschert die Geschichte so vor sich hin. Troy versucht ein guter
Bodyguard zu werden, was gar nicht so einfach ist, denn außer
kugelsicher sein hat er keine Talente und sportlich war er auch noch
nie. Und eigentlich auch nicht mutig. Aber Mut braucht er, soll er
doch persönlich die Tochter des Bürgermeisters schützen.
Was
mich wirklich etwas nervte, ab dem 2. Teil (Seite 95) wurde alles
nochmal wiederholt! Wer in der Einheit dabei war, was derjenige für
Kräfte hatte, wie Troy dazu kam, warum er seine Eltern verloren
hatte - warum?
Das
Buch ist nicht sehr dick, in sehr großer Schrift und sehr
verständlich geschrieben. Im Grunde hat man das in einem, höchstens
zwei Tage durch. Soll man die Handlung nach nur 90 Seiten schon
vergessen haben? Ich kann das verstehen, wenn es mehrer Bücher sind,
aber nach 90 Seiten?
Vielleicht
liegt es auch daran, dass man die einzelnen Teile, in die das Buch
unterteilt ist, in der Kindle Version als einzelne Bücher kaufen
kann. Was ich total schlecht finde! Teil 1 (1,99Euro) ist wie gesagt
ca. 90 Seiten lang, Teil 2 (2,99) keine 80 Seiten und Teil 3 (2,99)
gerade mal 80 Seiten. Aber für 7,99 gibt es das Buch auch komplett
als E-Book. Ich weiß nicht, wieso dies so geteilt ist!
Zwischenzeitlich
hatte ich schon mal versucht, mit der Armee der Freiheit zu
sympathisieren, aber das wurde mir ganz schnell ausgetrieben. So
viele sinnlose Opfer, wofür? Für Freiheit? Niemals kann das der
richtige Weg sein und das wird den Jugendlichen zum Glück auch
vermittelt.
„Und
was ist mit den Menschen wie meinen Eltern?“, schrie Troy und
ballte voller Wut die Fäuste. „Die vielen Menschen, die nichts
Böses getan haben?“
„Solche
Opfer sind manchmal nötig, wenn es um das große Ganze geht, um das
Wohl der Gemeinschaft.....“
Seite
164
Das
Buch ist, wie schon geschrieben, sehr schnell durchgelesen. Es ist
sehr einfach geschrieben, und mit ein bisschen Aufmerksamkeit und
nachdenklichen lesen weiß man auch recht bald Bescheid und kann sich
denken, wohin es führt.
Natürlich
gab es auch noch die eine oder andere Wendung, aber für mich
persönlich nichts herausragendes.
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