Foto Anetts Bücherwelt |
Frieda
lag auf ihrem Bett, noch voll bekleidet und mit offenen Augen. Ihr
schwirrte der Kopf. Da sie wusste, dass sie in dieser Nacht keinen
Schlaf finden würde, stand sie auf, trat ans Fenster und lehnte die
Stirn an die kühle Scheibe. Im schwachen Licht vor dem Morgengrauen
sah sie unter sich den Kanal dahinströmen und ließ sich in sein
sanft fließendes grau hineinziehen. Es war windstill und ruhig, als
würde draußen alles den Atem anhalten.
(Seite
140)
„Der Achte Tag“ ist der finale Abschluss rund um Dr. Frieda Klein und ich habe mich schon sehr darauf gefreut. Ich habe die Serie wirklich gern gehabt und am Ende des Buches lies sie mich ein wenig traurig zurück, in der Gewissheit, dass es keine weitere Fortsetzung geben wird. Aber auch erleichtert, dass alles aufgeklärt wurde und alle losen Fäden verwoben wurden.
Was
erwartet den Leser in diesem Abschlussband?
Frieda
Klein ist untergetaucht, um sich, aber hauptsächlich auch ihre
Freunde zu schützen. Denn ihr ständiger Widersacher Dean Reeve
verfolgt sie immer noch.
Die
Studentin Lola Hayes möchte für ihre Studienarbeit Frieda Klein
analysieren und kennenlernen. Immer weiter dringt sie vor, bis sie
diese endlich gefunden hat. Aber was bedeutet das für die beiden?
Dean Reeve hat längst die Fährte aufgenommen und will Frieda aus
der Reserve locken. Nun steht nicht nur ihr Leben auf dem Spiel,
sondern auch Lolas.
Außerdem
erschüttert London eine Mordserie, die nicht sofort als solche
erkannt wird. Alles deutet anfangs auf Unfälle hin. Was hat diese
Mordserie mit Frieda zu tun? Wie passt das alles zusammen? Ein
Ermittlerteam macht sich auf die Spuren, tappt aber lange Zeit im
Dunkeln.
Mir
hat ja immer besonders dieser ruhige, unaufgeregte Schreibstil
gefallen und bis zu diesem letzten Band bleiben sich Nicci French
treu. Frieda geht sehr analytisch vor. Wir lernen wieder viel von
London kennen, wenn Frieda (und Lola) wieder einmal lange
Spaziergänge machen. Das hat mir immer sehr gut gefallen.
Es
ist nicht wirklich durchgängig spannend, immer wieder kommen
Momente, die sich ein wenig dahin ziehen. Aber ich habe auch wieder
genossen, von Friedas Familie und Freunde zu lesen. So zum Beispiel
von Josef, der mich wieder überrascht hat. Allerdings sind diese
alle ein wenig mehr in den Hintergrund gerückt.
Allerdings
fand ich ein paar Kritikpunkte am Ende, das war mir doch zu
konstruiert und kam mir stellenweise unüberlegt vor. Als müsste auf
Biegen und Brechen die Serie beendet werden. Da hätte sich bestimmt
ein anderer Weg gefunden.
Die
Serie um Frieda Klein war immer eine recht ruhige Thrillerserie, und
genau das mochte ich so daran. Und für mich war es ein toller Weg
über die letzten Jahre. Ich kann sie empfehlen.
Anzeige
/ Rezensionsexemplar
„Der
Achte Tag“ - Band 8 von 8
Nicci
French
Bertelsmann
Verlag – 29.Oktober 2018
„The
Day of the Dead“
ISBN:
978-3570103173
Broschiert
– 448 Seiten – 15,00 Euro
|
|
Anett.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über jeden Kommentar! Antwort erhältst du direkt hier oder auf deinem Blog. ♥ Dankeschön ♥
Bitte beachte: Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mit dem Absenden deines Kommentars willigst du daher in die Speicherung und Weiterverarbeitung deiner Daten laut meiner Datenschutzerklärung und der von Google ein!