[Rezension] Ich bin keine Super-Mom und will auch keine werden – Susi Groth

Ani

Anetts Bücherwelt
Mutter zu sein ist nicht einfach. Doppelt so schwer ist es, wenn man sich ständig an anderen messen muss.

Muss? Nein, ich muss gar nichts – das war mir bereits vor dem Buch klar, aber dann sollten das Buch auf jeden Fall viel mehr Mamas lesen.

Ich selbst habe ähnliches immer wieder erlebt. Die Geburtstagskuchen müssen größer, schöner, besser sein. Die Kindergeburtstage sind kleine Events! Warum? Brauchen die Kinder das wirklich?

Susi Groth ist keine Super Mama und das finde ich gut. Ich will nämlich auch keine sein.


Was in dem Buch so lustig daher kommt, hat eine klare Botschaft: Liebe Mamas, seid normal, lacht mit euren Kindern, lasst sie auch mal TV sehen – auch wenn es nicht immer wertvoll ist, macht Spaß und vor allem liebt eure Kinder!

In mehreren Kapiteln gibt Susi Groth hier ihre Erlebnisse zum Besten, immer mit den gewissen Augenzwinkern. Und immer mit der Botschaft, dass sich Mütter nicht immer wieder hinterfragen müssen, ob jetzt was gut oder nicht ist. Das Kind mag das selbstgekochte Essen der Mama nicht? Stürzt sich aber aber den fertig gekauften Babybrei? Na und? Dann gibt es eben das. Warum muss man sich das Leben schwerer machen, als es ist? Das Kind wird auch groß und glaubt mir, später ißt es auch das Essen von der Mama!


Und wieso muss man immerzu Kinder miteinander vergleichen? Vergleicht sich jeder auch sonst mit anderen? Dann ist das traurig. Kinder sind individuell, nicht jedes Kind ist gleich, nur weil es gleich alt ist. Wenn das eine Kind eher läuft als das andere, na und? Was ist daran schlimm? Kein Mensch fragt das später hinterher, keinem fällt es auf.

Ich habe selbst zwei von der Sorte, jede von den beiden hat sich total anders entwickelt. Dabei haben wir kaum was anders gemacht, aber so ist das eben, und ich finde das auch gut und richtig so.


Und wenn Susi Groth uns eins vermitteln will: Seid relaxter, gechillter und entspannter bei allem. Intuitiv macht jede Mama das Richtige, also warum muss man dann immer mehr und immer besser sein? Etwas mehr Normalsein ist perfekt!


Habt einen schönen Tag

Anett.


Anzeige / Leseexemplar

Eulenspiegel Verlag / ISBN: 978-3359011866 / 10.März 2020

Taschenbuch – 176 Seiten – 12,99 €

E-Book – 9,99 €

Vielen Dank an den Eulenspiegel Verlag

für die Bereitstellung des Buches.


1 Kommentar:

  1. Hallo meine Liebe

    Ich kenne die Situation nicht als Mutter, aber als Nanny (ich wurde dabei immer wieder für die Mutter der Kinder gehalten und habe das oft auch gar nicht kommentiert/korrigiert, weil es letztendlich niemanden etwas angeht) und ich kenne auch die andere Sicht, die Sicht der Pädagogin und ich denke, dass es hier eigentlich - leider - gar nicht um ein Mütterthema geht, sondern um ein Frauenthema.

    Irgendwann in der Geschichte der Frau wurde begonnen, Frauen schon als Kinder einzutrichtern, dass sie stets besser, stärker, klüger und schöner sein müssten, als andere Frauen. Klar, wenn man nur als Deko des Mannes gilt, war das die einzige Option, herauszustechen. Aber irgendwie sind wir leider immer noch dort stehengeblieben. Statt gemeinsam anzupacken und voneinander zu lernen und aneinander zu wachsen, wird heruntergeputzt, abgewertet und ausgestochen, wo es nur geht und da das Muttersein leider immer noch als DAS Frauenthema schlechthin gehandhabt wird (nur eine Mutter ist ja auch wirklich eine richtige Frau, *ironieoff*), spitzt sich dieser jahrhundertealte Konflikt bei diesem Thema besonders zu. Klar kommen wir nicht weiter...

    Also: um dem entgegenzuwirken lasse ich einfach einmal ganz viel Liebe da und freue mich, bei dir so viele tolle Bücher und Rezensionen zu finden.
    Ganz herzliche Grüsse
    Livia

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