[Rezension] Palast der Finsternis – Stefan Bachmann

Ani

 

Anetts Bücherwelt

Es ist doch immer wieder schön, wenn man in den Stapel der ungelesenen Bücher eintaucht und sich ein Buch aussucht, welches man schon so lange da hat, aber an das man sich noch nicht getraut hat. Mir ging es so mit dem Buch „Palast der Finsternis“ von Stefan Bachmann. Dieses Buch liegt hier schon fast drei Jahre und jedes mal denke ich so, das müsste mal gelesen werden.

Aufgrund einer Challenge habe ich nun zu diesem Buch gegriffen und mich so geärgert, dass ich nicht schon viel früher das Buch gelesen habe!


Die Jugendliche Anouk hat eigentlich alles, was man sich träumen kann und ist nebenher auch noch ziemlich schlau. Nur was ihr wirklich fehlt: Freundschaft und Liebe. Die bekommt sie auch in ihrem Elternhaus nicht.

Da kommt es ihr doch zurecht, dass sie auserwählt wurde, gemeinsam mit vier weiteren Jugendlichen in Paris einen verschütteten Palast zu untersuchen. Sie fälscht die Unterschrift ihrer Eltern und findet sich als bald in Paris wieder. Sie trifft auf den Mann, der ihnen den Auftrag gibt, den Palast unter dem Palast zu untersuchen, den Palais du Papillon.

Aber bereits am ersten Abend treten Komplikationen auf und bereits jetzt weiß Anouk: Hier ist nichts so, wie erwartet. Die Jugendlichen finden sich im unterirdischen Palast wieder und plötzlich müssen sie nur noch um ihr Leben bangen. Wer spielt hier was für ein Spiel? Wer ist eigentlich der wahre Freund? Und gibt es überhaupt jemanden, den man vertrauen kann?


Die Spannung ist groß und sie hält das ganze Buch über an. Es hat mich genauso gefangen genommen, wie das Palais du Papillon die Jugendlichen. Sie rannten von Raum zu Raum – das unterirdische Palais muss riesig gewesen sein! Und in fast jedem Raum gab es verschiedene Fallen und die Jugendlichen waren auf sich gegenseitig angewiesen um zu überleben.


In einem anderen Zeitraum lernen wir aber auch die junge Aurélie kennen. Sie flieht mit ihrer Familie im Jahr 1789 in eben dieses unterirdische Palais vor der französischen Revolution. Ihr Vater hat dies gebaut, zum Schutz seiner Familie. Aber ihre Mutter ist starr vor Angst, sie will keinesfalls dahin und nimmt lieber ihren Tod in Kauf. Was also ist das Geheimnis des Palais du Papillon?


Es ist wunderbar geschrieben, die Kapitel zackig, flüssig und kurz genug gehalten, dass ich immer wieder dachte, na eins kann ich noch lesen. So kam es, dass ich dieses Buch mit den 400 Seiten nach knapp zwei Tagen beendet hatte.

Eine wirklich gut durchdachte Geschichte, die mich als Leser bis zum Schluss im Dunkeln lies! Gerne mehr davon!

Eure Anett.


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Diogenes Verlag/ ISBN: 978-3257300550 / 23.August 2017

Taschenbuch – 400 Seiten – 18,00 €





6 Kommentare:

  1. Das nenne ich mal eine überzeugende Bewertung:) Wird sich bestellt und dann hoffentlich im Wanderhotel in Seis gelesen. Danke für die Empfehlung und liebe Grüße aus dem Allgäu

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    1. Hallo Sandra,
      dann wünsche ich dir viel Spaß mit dem Buch!
      Ich fand es äußerst unterhaltsam und spannend!
      Liebe Grüße Anett.

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  2. Hallo Anett!
    Ich mochte auch diese düstere Stimmung im Buch. Meiner Meinung nach hätte der Autor diese noch ein bisschen mehr auf die Spitze treiben können, aber trotzdem mochte ich das Buch auch.
    Liebe Grüße
    Diana von lese-welle.de

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    1. Hallo Diana,
      ich bin bei solchen Büchern auch total für die düstere Stimmung!
      Das macht immer viel her!
      Liebe Grüße Anett.

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  3. Hallöchen Anett,

    ich habe bereits Dianas Rezi gelesen, weil ich das Buch auch schon gelesen habe. Ich fand es gut, vom Mystischen her, aber mir war die Auflösung dann irgendwie nix. Das hats mir ein bisschen verdorben. Soweit ich mich erinnere.

    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Hallo Tina,
      das ende war ein bisschen gewöhnungbedürftig :)
      Liebe Grüße Anett

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