Anzeige / Rezensionsexemplar Edition M - 10.August 2021 978-2496708813 Taschenbuch - 289 Seiten - 9,99€ |
Alexander Hartung hat schon so einige Bücher geschrieben, aber ich muss zugeben, bisher sind diese an mir vorbei gegangen. Mit dem Buch „Nichts als Staub“ bringt er die junge Streifenpolizistin Alina Grimm ins Spiel, und da dies der Auftakt einer neuen Serie ist, war ich nun doch versucht, diesen zu lesen.
Alina Grimm, Streifenpolizistin, hat eigentlich mit Mordermittlungen nichts zu tun. Allerdings ist sie äußerst neugierig, und als ein Kleinkrimineller getötet wird, fragt sie auf ihrer Streife immer mal wieder nach. Das bringt sie zu einem Tipp, der sich allerdings als Falle heraus stellt und plötzlich sieht sich Alina in internen Ermittlungen, als ihr der Vorwurf des Drogenhandels gemacht wird. Sie wird suspendiert, aber das bringt sie nicht davon ab, selbst ihre Unschuld nach zu weisen.
Ich muss sagen, das Buch hat mich bereits seit der ersten Seite für sich eingenommen. Man merkt, dass der Autor schon mehrere Bücher geschrieben hat, und auch die Polizistin Alina war mir sehr sympathisch. Als sie dann noch einen alten Freund ihres Vaters trifft, der ihr bei ihren Recherchen helfen will, wurde es auch in dieser Hinsicht sehr spannend. Denn dieser alte Freund ist ein ziemlich vermögender Mann, der scheinbar in allen Kreisen Verbündete hat, so dass Alina an interne Akten kommt.
Ihre Art zu ermitteln und zu denken hat mir wirklich gut gefallen. Auch Elias, seines Zeichens Personenschützer, der ihr bei den Ermittlungen zur Seite steht, gefällt mir gut. Seine Rolle und seine Vergangenheit machen neugierig. Da würde ich gern noch einiges erfahren darüber.
Allerdings musste ich auch so manches mal mit den Augen rollen. Die so akkurate Alina lässt sich so tief mit dem Kleinkriminellen Lennart ein? Nicht nur, dass er ihr Tipps gibt, sie geht mit ihm auf Verbrecherjagd und nimmt Einbruch und Diebstahl mal ebenso dahin, weil es ihr hilft. Aber gut, lass ich das einfach mal so im Raum stehen. Aber abstrus war es schon, was ich da so gelesen habe.
Wie sich am Ende der Fall löste war dann jedoch wieder gut zu lesen, es machte Sinn. Auch macht Sinn, dass Alina mehr als nur eine Streifenpolizistin ist, aber soll es wirklich dahin gehen, was sich die drei zusammen fantasieren? Ich weiß noch nicht so richtig wie ich das finden soll.
Am Ende lässt mich das Buch ziemlich nachdenklich zurück, denn ich weiß nicht, soll ich es gut oder weniger gut finden!? Gut war auf jeden Fall der Kriminalfall an sich, gut war auch die Figur Elias, den fand ich äußerst sympathisch und nachvollziehbar. Zu Alina fehlte mir etwas der Bezug, irgendwie blieb sie teils naiv, teils blass, aber dann auch wieder mutig.
Ich für mich habe entschieden, dass ich das Buch gut fand und einem zweiten Teil auf jeden Fall eine Chance gebe und weiter lese – ich hoffe doch, dass dieser dann auch irgendwann erscheint.
Anett
Liebe Anett
AntwortenLöschenWas du schreibst, klingt sehr spannend, allerdings würde mich diese ganze Verstrickung mit der Ermittlerin und dem Kleinkriminellen stören. Ich werde einfach einmal abwarten, was du zu einem eventuellen nächsten Band sagst und mir das Buch dann einmal näher ansehen ;-)
Alles Liebe an dich
Livia
Liebe Livia,
Löschenes gibt einfach so Bücher, da kann ich mich kaum entscheiden, ob ich das gut oder nicht so gut finden soll. Im Grunde war der Thriller wirklich gut und solide. Mir fehlen halt da die Emotionen dazu.
Liebe Grüße Anett