[Rezension] Das hohe Fenster – Raymond Chandler

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Diogenes Verlag - 26.Oktober 2022
978-3257072037
Gebundenes Buch - 320 Seiten - 24,00€

Mit diesem Buch lese ich nun bereits das Vierte Buch rund um den Privatdetektiv Philip Marlow, welche neu im Diogenes Verlag übersetzt wurden.

Marlow soll mal wieder eine verschwundene Frau finden. Mrs. Murdock, ihrerseit reich und verwitwet, will ihre Schwiegertochter finden, von der sie übrigens gar nicht viel hält. Allerdings steht diese im Verdacht, eine wertvolle Münze gestohlen zu haben. Marlow nimmt den Fall an, aber wirklich Freunde werden er und seine Auftraggeberin nicht. Mrs Murdock ist doch sehr eigen, und Marlow soll ihrem Sohn kein Wort verraten!

Als aber dann auch besagter Sohn noch in Marlows Büro auftaucht, wird alles ziemlich interessant – und auch ein bisschen konfus. Aber das kenne ich ja bereits aus den vorigen Büchern.



Denn Raymond Chandlers Bücher haben alle eins gemeinsam: Sie sind unheimlich spannend und clever geschrieben! Es ist jedes mal wieder schön, ein neues Buch des Autoren in der Hand zu halten und in dem Kriminalfall zu versinken. Ich bin ein Fan von seinem Schreibstil und von seiner Figur des Philip Marlow. Der ist frech, zynisch und unglaublich clever und klug. Während ich noch im dunkeln tappe, ist Marlow bereits einen Schritt weiter, es ist so unterhaltsam.

Außerdem mag ich die Zeit, in der die Romane spielen, in den 40er Jahren in Kalifornien. Das macht es sehr faszinierend.

Das hohe Fenster beginnt anfangs sehr ruhig und man denkt, Marlow hat den Fall doch schnell geklärt. Aber es kommen immer wieder ein paar Umwege und Wendungen ins Spiel, so dass eigentlich an dem Fall viel mehr dran ist, als nur eine verschwundene Münze.


Die Bücher strahlen immer wieder eine düstere Atmosphäre aus, obwohl sie gar nicht so düster sind. Aber wir treffen auf Witwen, Gangster und Frauen, die mit ihren Reizen alles bekommen wollen. Ziemlich 40er Jahre Stil, und ich kann mir nicht helfen, aber wenn ich die Bücher lese, sehe ich alles in schwarz-weiß vor mir – total verrückt!


Auf jeden Fall bleibe ich weiter Fan des Autoren und dessen Detektiv, der mir durch und durch gefällt.


Weitere Rezensionen auf meinem Blog:

  1. Die kleine Schwester

  2. Die Lady im See

  3. Der große Schlaf


Anett


5 Kommentare:

  1. Ach, Anett

    Du hast mich schon einige Male sehr neugierig gemacht auf diesen Autoren und ich habe immer noch kein Buch von ihm gelesen, tz tz tz... Aber hoffentlich bald :-)

    Alles Liebe an dich
    Livia

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    1. Liebe Livia,
      es ist eine ganz eigene Art, die der Autor hat und mir gefällt sie wirklich gut, ich mag diese Art von Kriminalroman, witzig, sarkastisch, spannend und clever. Und Philip Marlow habe ich regelrecht mit seiner Art ins Herz geschlossen :)
      Liebe Grüße Anett

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    2. und?? hast Du inzwischen eins gelesen??

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  2. Hallo Anett,
    die Reihe steht auch auf meiner Liste, jetzt habe ich direkt noch ein bisschen mehr Lust, damit anzufangen. Von dem „ und auch ein bisschen konfus“ lasse ich mich mal nicht abschrecken. ;)
    Liebe Grüße
    Jessica von BuchBesessen

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    1. Hallo Jessica,
      nein, lass dich nicht abschrecken :) Konfus ist es eben, weil man immer denkt, Marlow hat scheinbar den totalen Durchblick und ich als Leser weiß noch nicht mal, wohin das führen soll :)
      Also gutes konfus :)
      Liebe Grüße und viel Spaß bei der Serie
      Anett.

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