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| Anzeige / Rezensionsexemplar Mixtvision Verlag - 08.März 2023 978-3958541986 Gebunden - 144 Seiten - 16,00€ |
Der dreizehnjährige Elias wartet schon sein Leben lang auf ein Spenderherz. Er liegt im Krankenhaus, er hat viele Ängste, ist sehr ruhig und muss mit vielen Dingen im Leben viel langsamer machen. Boyd hingegen ist voller Mut, Stärke und Tatendrang. Er liebt es, mit seinem Skateboard wilde Stunts zu machen. Und eines Tages kommt es zu einem Unfall mit fatalen Folgen. Bei einem Stunt stürzt er von einer Brücke und stirbt. Doch sein Herz lebt weiter.
Aus wechselnder Perspektive wird die Geschichte von Elias und Boyd erzählt. Elias wacht nach seiner Herztransplantation auf und sieht einen völlig fremden Jungen vor sich, der ihm erzählt, Elias hätte sein Herz bekommen. Elias ist auch der einzige, der ihn sehen kann.
Für Boyd ist es noch komischer, denn er wacht im Krankenhaus nach seinem Unfall auf und sieht die Transplantation, er weiß genau, das er tot ist, aber begreifen kann er es nicht. Wieso ist er noch da? Und wieso ist er so an Elias gebunden? Soll er jetzt Elias ganzen Leben lang an ihn gebunden sein? Auch kann der draufgängerische Boyd anfangs nicht verstehen, wieso Elias sich nichts zutraut, kein bisschen mutig und zuversichtlich ist. Und für Elias dagegen ist Boyd viel zu forsch.
Es entsteht eine Freundschaft aus Mut und Angst, aus Stärke und Schwäche.
Das Thema Organspende ist ein so wichtiges Thema und es ist toll, wie die niederländische Autorin Brenda Heijnis das Thema sensibel und mit viel Empathie beschrieben hat. Es ist eine Auseinandersetzung mit Leben und Tod und sie hat das geschafft, auf eine sehr sensible Weise zu schildern, ohne Kitsch, aber mit viel Fingerspitzengefühl.
Ich finde es toll, dass sich nun auch das Thema in einem Jugendbuch findet, denn auch die Jugendlichen sollten mit diesem Thema sich auseinandersetzen.
Ich selbst habe eine vierzehnjährige Tochter und nach dem lesen des Buches ist mir aufgefallen, wie wichtig es ist, dass Kinder und Jugendliche sensibel mit diesem Thema konfrontiert werden sollten.
Dafür ein großes Dankeschön an die Autorin für das wirklich beeindruckende Buch!
Anett
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