Anna O. - Ein Thriller von Matthew Blake

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
S.Fischer Verlag - 26.Juni 2024
978-3651001268
Paperback - 480 Seiten - 18,00€
E-Book - 16,99€


Dies war mal wieder ein Buch, zu dem ich mich hinreißen ließ, weil das Marketing so genial gemacht wurde. Und die Kurzbeschreibung klang ebenfalls sehr spannend: Anna O., die seit vier Jahren in einer Art Tiefschlaf ist, nachdem sie ihre beiden besten Freunde erstochen hatte. Alle rätseln, ist sie schuldig oder nicht? Denn Anna leidet seit ihrer Kindheit an Schlafwandel und kann sich jedes mal nicht erinnern, was sie getan hat.

Alle stehen vor einem Rätsel, nun soll Dr. Benedict Prince alles versuchen, um Anna aus dem Schlaf zu holen.



Als Ben vom Justizministerium darum gebeten wird, ist er sofort Feuer und Flamme. Hat er doch den Fall Anna O. Schon von Beginn an mit Spannung verfolgt und auch schon Abhandlungen dazu verfasst. Seine Ex-Frau arbeitet bei der Polizei und war damals die erste am Tatort.

Alles begann ziemlich spannend und ich war sehr gespannt. Immer wieder gab es Kapitel, die Annas leben vor der tat beleuchteten. Auszüge aus Annas geheimen Tagebuch, welches eine weitere Person vom Tatort entfernt hatte, ohne das man als Leser erfuhr, wer diese Person war.


Und dann wurden verschiedene Therapien beleuchtet, mit denen Ben Anna wecken wollte. Bens Chefin kommt ums Leben, macht allerdings vorher noch einen Anruf, damit Ben an eine Akte kommt, welche Informationen preis geben soll. Allerdings kann Ben nicht viel damit anfangen und auch der Leser kann nur Vermutungen anstellen.


Alles in allem könnte das Buch spannend und voller Wendungen sein. Die Wendungen waren auch dabei, allerdings fehlte es mir an der Spannung. Es war sehr langatmig und immer wieder hatte ich das Gefühl, dass sich alles wiederholt. Die Therapieansätze, die Gedanken von Ben, alles immer wieder das Gleiche. Gefühlt ging es einfach nicht voran. Da hätte es dem Buch gut getan, wenn es ein paar Seiten weniger gewesen wäre. Diese langatmigen Erklärungen nahmen mir jedes mal die Spannung.

Dabei hatte es wirklich Potenzial. Die unterschiedlichen Stile, wie eben das Tagebuch, Auszüge aus Patientenakten und die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit fand ich sehr gelungen, ich mag so etwas ja total gern. Auch blieb bis zum Schluss offen, was nun wirklich geschah. Selbst nach dem Erwachen von Anna O. War es noch sehr spannend.

Und gerade die letzten Kapitel und das Ende hat bei mir nochmal richtig gepunktet.



Anett


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