Anetts Bücherwelt |
Als
ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Laetitia Colombani gibt,
war ich sofort begeistert. Denn ihr letztes Buch „Der Zopf“ hat
mir so gut gefallen und ich war gespannt darauf, wie sie danach
weiter macht und ich war gespannt auf das Thema.
Denn
in diesem Buch geht es um die Heilsarmee, wie sie entstand, was sie
will. Wir lernen Blanche Peyron kennen, sie ist von der Armut und
Ungerechtigkeit empört und will die Welt verändern. Sie galt als
Aushängeschild der Heilsarmee in Paris.
Blanche
Peyron gründete das Haus der Frauen und setzte sich jahrelang dafür
ein.
Die
Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen die
Geschichte von Blanche Peyron, wie sie zur Heilsarmee kam, gemeinsam
mit ihrem Mann ganz viel für die Armen von Paris getan hat.
Allein
diese Geschichte fand ich total spannend und ich las mit ganz viel
Interesse. Nebenher habe ich einiges über die Heilsarmee nachgelesen
und fand immer wieder Tatsachen in dem Buch der Autorin wieder, das
gefällt mir immer sehr gut.
Der
zweite Handlungsstrang beschäftigt sich mit Solène, eine Anwältin
die in ein Burn-Out und Depressionen fällt. Sie versucht niemanden
davon zu erzählen, sie will allein damit fertig zu werden. Sie fällt
in ein tiefes Loch und geht kaum noch aus dem Haus, da wird ihr vom
Arzt geraten, sich irgendetwas in ehrenamtlicher Arbeit zu suchen.
Und das tut sie auch. Sie stößt auf das Haus der Frauen.
Schon
nach dem ersten Tag gerät sie an ihre Grenzen – wieso macht sie
das? Wird sie wirklich gebraucht? Wieso kommt niemand auf sie zu?
Aber
nach und nach lernt sie ein paar Frauen kennen, ihre Lebensgeschichte
und ihre Tragödien. Sie wächst an der Aufgabe und fühlt sich wohl.
Und
diese Geschichten sind zum teil wirklich hart – manches ging mir
ganz schön nah. Der Schreibstil war wirklich wieder so schön und
poetisch – ich liebe das Buch sehr!
Auch
wie bereits in ihrem Buch „Der Zopf“ verwebt die Autorin mehrere
Frauenschicksale miteinander, gekonnt und kritisch und mit schönen
Worten.
Der
Roman hat mich wieder sehr berührt, er übt Gesellschaftskritik und
wirbt für mehr Solidarität untereinander. Für ein mehr an ein
aufpassen untereinander.
Wer
„Der Zopf“ liebte, wird auch dieses Buch mögen. Ich kann es zu
100% empfehlen.
Weitere Bücher der Autorin:
Der Zopf -> Rezension
Habt
einen schönen Tag
Anett.
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/ Rezensionsexemplar
S.Fischer
Verlag / ISBN: 978-3103900033 / 26.Februar 2020
Gebundene
Ausgabe – 256 Seiten – 20,00€
E-Book
– 16,99€
Vielen
Dank an den
S.Fischer Verlag und Lovelybooks
für das
Rezensionsexemplar
Liebe Anett,
AntwortenLöschenich habe leider keines der Bücher gelesen, höre aber immer nur Gutes. Mir gefällt es, dass Schicksale mehrere Frauen miteinander verwoben werden. Ob mein Herzchen dafür gemacht ist, weiß ich allerdings nicht. Manchmal reißt es einen ja doch zu sehr mit.
Aber vielleicht traue ich mich ja doch irgendwann an die Bücher der Autorin. Danke für die Rezi.
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
Löschenja, gerade die beiden Bücher hatten es echt in sich. Wobei es auch andere Stimmen dazu gibt, aber mich konnten sie wirklich begeistern und zu Tränen rühren!
Liebe GRüße Anett