[Rezension] Der Glaspavillion – Nicci French

Ani

Anetts Bücherwelt

Das ich das Autorenduo Nicci French besonders gern lese, dürfte mittlerweile bekannt sein. Also habe ich mich gefreut, als das Buch „Der Glaspavillon“ nun im Penguin Verlag neu erschienen ist. Allerdings ist dies, genau wie letztlich bereits das Buch „Der Sommermörder“ eine Neuauflage, kein neues Buch. Aber ich dachte, egal, ich kenne es noch nicht, also lese ich es, bisher konnte Nicci French mich noch immer packen und begeistern.


Bereits der Einstieg fiel mir hier schwer. Man wurde mitten in eine Familie geworfen, die aus jeder Mengen Menschen zusammen gesetzt war. Da gab es Kinder, Enkel, die geschiedenen Partner und so weiter. Da erst einmal einen ungefähren Überblick zu erhalten war fast unmöglich. Das machte mir den Einstieg ins Buch doch etwas schwerer.


Aber die meisten brauchte es für das Buch überhaupt nicht. Wichtig war Jane. Sie wollte auf dem Gelände der Familie einen Glaspavillon bauen. Eben genau bei diesen Bauarbeiten wurde ein Skelett gefunden und relativ schnell stellte sich heraus, dass es die verlorene Tochter der Familie war.

Jane versuchte den Tod ihrer Freundin, die vor 25 Jahren verschwunden war, zu verarbeiten und ging dafür in eine Therapie.

Und genau das war der springende Punkt. Die Therapie von Jane nahm unendlich viel Platz ein und war stellenweise einfach nur langatmig und langweilig. Von einem eigentlichen Thriller keine Spur.

Jane ging mit Hilfe dieser Therapie auf Spurensuche, denn ihr schien, als hätte sie den Tod ihrer Freundin verdrängt, weil sie mehr gesehen hatte, als gedacht.


Meines Erachtens, merkt man deutlich, dass das Buch bereits vor 20 Jahren geschrieben wurde, da nützt auch die Neuauflage nicht viel. Es fehlte an Spannung, es ging kaum um den Mordfall an Natalie selbst und auch Jane fand ich einfach nur fad.

Beim nächsten Nicci French Buch werde ich auf jeden Fall vorher recherchieren, ob es neu ist, oder nur eine Neuauflage, ich glaube, für alte Thriller bin ich nicht mehr die geeignete Leserin und einfach viel zu kritisch.


Habt einen schönen Tag

Anett.


Anzeige / Leseexemplar

Penguin Verlag / ISBN: 978-3328105329 / 09.März 2020

Taschenbuch – 400 Seiten – 10,00€

E-Book – 9,99


Vielen Dank an den Penguin Verlag /Randomehouse für das

Bereitstellen des Leseexemplares.


2 Kommentare:

  1. Liebe Anett!
    Wenn man von einem Autor / Autorin / Autorenduo wie in diesem Fall sonst immer begeistert ist, dann ist die Enttäuschung vermutlich noch größer, wenn das neu erstandene Buch dann einfach nichts für einen ist. Da das Buch vor 20 Jahren geschrieben wurde, könnt ich mir vorstellen, dass es auch viel mit der persönlichen Entwicklung der Autoren zutun hat. Manchmal muss man seine richtige Stimme ja auch erst beim schreiben finden. Viel Glück dann aber mit dem nächsten Buch von den beiden! =)

    Alles Liebe!
    Gabriela

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    1. Liebe Gabriela,
      ja das denke ich auch. Und vielleicht klappte es auch vom Thema her - vor 20 Jahren. Aber ich bin jetzt auch einfach viel kritischer - vielleicht ist das auch ein Fluch für uns Vielleser :(

      Liebe Grüße Anett

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