[Rezension] Flugangst 7A – Sebastian Fitzek

Ani

Anetts Bücherwelt
Ich bin ein bekennender Fan von Sebastian Fitzek, allerdings gebe ich auch zu, noch nicht alle seine Bücher gelesen zu haben, auch wenn sie (fast) alle bei mir daheim stehen. Nun war es also mal wieder Zeit für einen Fitzek-Psychothriller. Flugangst 7A habe ich mir davon auserkoren – so kurz vor dem Urlaub irgendwie passend hatte ich mir gedacht.


Allerdings muss ich auch zugeben, dass mir nicht immer alle Bücher des Autors uneingeschränkt gefallen haben und ich immer mal wieder was zu meckern hatte, was die Bücher nicht unbedingt schlecht macht, aber was mir persönlich eben nicht gefallen hat. Deswegen war ich auch wieder gespannt, wohin der Autor mich diesmal mit nimmt.


Und so fand ich mich in einer Geschichte, die ziemlich abstrus wirkte.

Mats Krüger, seines Zeichens Psychater, sitzt im Flugzeug von Buenos-Aires nach Berlin, um dort seiner schwangeren Tochter beizustehen. Diese wiederum wird kurz vor der Geburt ihres Kindes entführt und Mats damit erpresst.

Er soll es schaffen, dass das Flugzeug zum Absturz gebracht wird, mit seinen 600 Passagieren. Oder er lässt es nicht abstürzen und seine Tochter und ihr Baby sterben.

Eine verzwickte Situation für Mats, die er versucht so gut wie möglich zu klären.


Und auch eine verzwickte Situation für den Leser, der manche Handlung von Mats einfach nur zum Augenrollen und Kopf schütteln brachte. Selten war ich mit seinen Reaktionen einverstanden und alles wirkte so konstruiert. Ich bekam einfach keinen richtigen Zugang zu Mats, er war mir einfach nicht sympathisch genug.

Auch seine hochschwangere Tochter hatte so ihr Päckchen zu tragen. Schwer erkrankt, sollte die Geburt eigentlich in einem Krankenhaus statt finden, damit ihr Baby eine Überlebenschance hat. Aber nein, sie findet sich entführt in einem ehemaligen Kuhstall wieder und der Entführer macht ihr klar, dass er unbedingt ihr Baby haben will. Sie kämpft bis zum Schluss, wobei ich einiges auch hier mit Kopfschütteln einfach mal so zur Kenntnis nehmen möchte. Jede schwangere Frau, die liest, was diese hier während ihrer Wehen macht, wird mich vielleicht verstehen. Aber das sei mal so dahingestellt.


Den Plot fand ich sehr spannend und es gab immer wieder Dinge, die ich sehr interessant fand. Und eins muss man Sebastian Fitzek lassen: Spannung kann er allemal! Psyochospielchen, das ist sein Ding, und genau deswegen lese ich seine Bücher so gern. Immer wieder kann er mich damit verblüffen und ich bin überrascht, welche Wendungen es immer gibt.

Leider konnte mich das Ende nicht wirklich überzeugen – aber ich bin davon überzeugt, dass es nicht mein letzter Fitzek-Psychothriller war, den ich gelesen habe.

Habt einen schönen Tag

Anett.


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Droemer Knaur Verlag / ISBN: 978-3426510193 / 01. Februar 2019

Taschenbuch – 416 Seiten – 10,99 € / E-Book – 9,99 / Gebundenes Buch – 22,99€






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