Anzeige / Rezensionsexemplar Diogenes Verlag - 25. August 2022 978-3257300932 Paperback - 496 Seiten - 18,00€ |
London Rules
ist bereits der fünfte Band der Serie „Ein Fall für Jackson Lamb“. Und ich war schon sehr gespannt, was mich dieses mal erwartet. Mick Herron hat mit dieser Serie mich voll erwischt, Spionage Thriller mit so viel schwarzen Humor, so britisch und so spannend. Jackson Lamb und seine Slow Horses (die lahmen Gäule, die aussortierten aus dem MI 5) sind auch in diesem Band wieder unschlagbar in ihrer speziellen Art.
Im Slow House beschäftigt man sich nur noch mit irgendwelchen Daten, keinesfalls bekommt man da die großen Fälle auf den Tisch, denn die Slow Horses sind jene Agenten, die im MI 5 versagt haben, die man aber auch nicht einfach so kündigen kann.
Als eine Söldnertruppe allerdings ein Dorf in Derbyshire regelrecht ausradiert, ein Pinguingehege im Zoo in die Luft fliegt, geht auch dies nicht spurlos an der Truppe im Slow House vorbei. Und wieso haben es plötzlich Attentäter ausgerechnet auf Rod abgesehen? Den unsympathischen Computernerd der Truppe, der sich selbst als den besten Typen auf der Welt hält. Seine Kollegen beschatten ihn und kommen da einer Falle auf den Grund, in die Rod einfach mal so getappt ist.
Aber was hat das mit den anderen Fällen zu tun? Hängt das überhaupt miteinander zusammen?
Es stellt sich alsbald raus, dass der MI 5 mal wieder einiges unter den Teppich kehren will und dafür auch seine Gründe hat. Es geht um alte Fehler des Geheimdienstes und um die Frage, wer nun eigentlich das Sagen hat. Gerade Diana Taverner ist da ganz groß dabei und sie geht wirklich über Leichen, um ihre Position zu verteidigen.
Und auch wenn die der MI 5 nicht viel von den Slow Horses hält, so sind doch gerade die es, die den Fall voran bringen. Allerdings in einer mehr als unkonventionellen Art. Jackson Lamb und seine Truppe hält nicht viel von Regeln und das ist auch manches mal gut so, aber manchmal bringt das sie auch in Teufels Küche. Und so ist auch in diesem Teil wieder ein Konflikt zwischen den beiden Häusern des MI 5 vorprogrammiert.
Nach wie vor bin ich schwer begeistert von der Serie. Ja, Jackson ist immer noch nicht der sympathischste Mensch auf der Welt, seine sehr eigene Art ist gewöhnungsbedürftig, aber am Ende steht er immer zu seinen Leuten in Slow House und würde sie immer verteidigen, auch wenn er das so nie sagen würde, aber Loyalität ist das A und O bei ihm.
Und so sind auch die anderen in Slow House, alle mit ihren ganz eigenen Problemen belastet, die auch zum ausscheiden aus dem aktiven Dienst geführt haben. Alle kämpfen mit ihren Dämonen und eigentlich wollen sie nur ihre Ruhe, aber wenn es drauf ankommt, sind sie immer noch super gute Agenten. Jede dieser Personen fasziniert mich immer wieder auf seine ganz eigene Art und Weise.
Der Fall ist wirklich spannend, von Anfang an bis zum Schluss hat es mir wieder Spaß gemacht, dem ganzen auf den Grund zu gehen und mit zu überlegen, was nun hinter all dem steckt. Mick Herron hat hier wieder einen tollen Fall entwickelt mit genialen Wendungen und tollen Personen – ich bin und bleibe Fan der Serie.
Anett
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