Anzeige/Rezensionsexemplar Emons Verlag - 21.September 2023 978-3740818456 Taschenbuch - 352 Seiten - 14,00€ |
Hauptkommissar Alexander Berghaus hat sich nach einem dramatischen Fall aus der Großstadt ins ländliche Erzgebirge zurück gezogen. Alles ist ruhig und eigentlich muss er sich nur um Kleinigkeiten kümmern. Aber eines Tages wird ein Toter gefunden, ausgerechnet auf der Weihnachtspyramide mitten auf dem Marktplatz. Und ausgerechnet Anne Keller wird ihm zur Seite gestellt, mit ihr hat er so seine Probleme und sie ist nicht wirklich ein umgänglicher Mensch. Aber um diesen Fall lösen zu können, müssen sie sich zusammen raufen und ihre Probleme zur Seite stellen.
Eiskaltes Erzgebirge ist eigentlich Band drei einer Serie. Man kann ihn aber völlig unabhängig von den Vorgängern lesen. Diese beiden Vorgänger wurden allerdings von René Seidenglanz geschrieben und es handelt sich um „Toter Schacht“ und „Kaltenhaide“. Ich habe „Toter Schacht“ gelesen, allerdings in der Fülle der Neuerscheinungen ist mir der zweite Band nicht untergekommen und ich habe ihn leider total übersehen. Dafür habe ich mich nun an diesen gewagt und geschaut, wie er mich überzeugen konnte. „Toter Schacht“ zählte jetzt nicht unbedingt zu den Büchern, wo mir die Protagonisten ans Herz gewachsen sind. Damals ging es hauptsächlich um Jan Berghaus – Halbbruder von Alexander, und seine Tochter Sascha. Hier, wo Danielle Zinn nun übernimmt, wird dieser zwar erwähnt, tritt allerdings nicht in Erscheinung. Sie hat ein neues Ermittlerduo geschaffen und mit dem Handlungsort Crottendorf auch einen anderen Ort gewählt. Das macht durchaus Sinn und hat mir wirklich gut gefallen. Ich war selbst schon in Crottendorf und fand ihre Beschreibungen sehr gut und treffend.
Der eigentliche Mordfall, den es hier aufzuklären gibt, war sehr interessant. Er war spannend, Alexander Berghaus musste schwierige Entscheidungen treffen und es wurde immer verzwickter. Es machte richtig Spaß, dem ganzen zu folgen. Alexander war ein durchaus sympathischer Charakter, bei ihm wohnte derzeit die Tochter eines Freundes, der beruflich auf reisen war. Und auch, wenn er so gar keine Vatereigenschaften hatte, seiner Meinung nach, hat er es doch mit der Teenietochter seines Freundes sehr gut hinbekommen. Auch sie war mir sehr sympathisch.
Anne Keller, ja, sie war schnippisch und zynisch und kaum teamfähig, aber trotzdem war sie mir nicht unsympathisch, man hat ziemlich schnell erkannt, dass das alles nur reine Fassade ist und das hinter ihr viel mehr steckt. Und sie war beim Thema Recherchearbeit unschlagbar!
Ein Regionalkrimi, der mich sehr fasziniert hat, der von Anfang an spannend war und der sehr überzeugen konnte. Der Hintergrund im verschneiten, weihnachtlichen Erzgebirge war richtig toll und hat mir sehr gut gefallen. Für mich ein sehr guter Krimi, den ich gerne weiter empfehlen kann.
Weiterführende Links:
Autorenseite → Erzgebirgekrimi
Toter Schacht → Rezension
Anett
Liebe Anett
AntwortenLöschenDas Buch klingt super und ich werde es mir direkt einmal vormerken. Ich denke, das würde ich gerne zur Weihnachtszeit lesen.
Danke für den Tipp und liebe Grüsse
Livia
Da passt es auch ganz hervorragend hinein!
LöschenViel Spaß Livia und liebe Grüße von mir.