[Rezension] Hard Land – Benedict Wells

Ani

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Diogenes Verlag - 24.Februar 2021
978-3257071481
Gebundenes Buch - 352 Seiten - 24,00€


Benedict Wells ist gefühlt auf allen Buchblogs vertreten. Ich kenne Buchblogger, die schwärmen in den höchsten Tönen von ihm und ich sehe in ihren Augen ein Leuchten.

Ich persönlich habe noch gar kein Buch des Autors gelesen, wollte dies nun mit Hard Land ändern.

Die 80er sind doch meine Jugendzeit, und so hatte ich große Lust auf das Buch, nicht nur wegen des Autors, hauptsächlich wegen dieser Coming Of Age Geschichte in den 80ern.

Und nun wollte ich schauen, ob mich Benedict Wells ebenso verzücken kann, wie all die anderen Leser. Die Ansprüche waren also hoch.


In Hard Land lernte ich erst einmal den 15jährigen Sam kennen. Ein Einzelgänger, dessen Mutter schwer erkrankt ist. In den Sommerferien nimmt er einen Ferienjob im Kino seines Städtchens an, nur um nicht zu seinen Cousins zu müssen, die ihn eh nur malätrieren.


Im Kino lernt er zwei Jungs und ein Mädchen kennen, die ihren Abschluss gemacht haben und nach dem Sommer weg gehen. Auf Collegs weg von Grady. Aber dieser Sommer ist Sam ein Teil einer Clique: Cameron, Hightower und Kirstie. Und Sam verliebt sich in Kirstie, seine erste Liebe.

Aber daheim kämpft auch seine Mutter mit der Krankheit. Und doch will Sam nichts weiter, als den Sommer mit seinen neuen Freunden genießen und mal nicht an die Krankheit seiner Mutter zu denken.


Die Kleinstadt Grady soll angeblich 49 Geheimnisse bergen, die jeder selbst entdecken muss.

Sam kommt ein paar der Geheimnisse auf die Spur, und was die Geheimnisse wirklich sein könnten. Und trotzdem ist Grady für die Jugendlichen einfach zu klein, sie wollen einfach nur weg aus Grady.


Der Schreibstil des Autors hat mir wirklich sehr gefallen, er war bildhaft schön und individuell. Melancholisch und auch wieder humorvoll. Ich fühlte mich selbst manches mal wie in einem Film. Manches war überspitzt, manches nur angedeutet. Der Schreibstil hat mir definitiv gut gefallen!

Man macht die (typischen) Entwicklungsstufen von Sam mit durch. Durch den Schreibstil merkt man, wie viel tiefer die Entwicklung von Sam voran schreitet.


Einzig das Ende konnte mich nicht so richtig zufrieden stellen.


Mit den Filmen und der Musik habe ich mich zurück versetzt gefühlt, auch manche Emotionen konnte ich ebenfalls noch so gut nach vollziehen. Ich fühlte mich auch wieder an einigen Stellen wie 15, auch wenn das schon ein paar Jahre her ist.

Auf Spotify gibt es zwei Playlisten zum Buch, die habe ich mir natürlich angehört. Sie sind perfekt zur Lektüre gewählt, das fand ich richtig toll.


Alles in allem hat mir mein erster Roman von Benedict Wells schon gut gefallen, es macht auf jeden Fall Lust, andere Romane von ihm noch mal nach zulesen.


Anett



2 Kommentare:

  1. Liebe Anett

    Ausgerechnet "Hard Land" ist auch bei eingefleischten Wells-Fans nicht durchs Band positiv besprochen worden und da ich immer noch keinen Wells gelesen habe....werde ich mir zuerst einmal ein anderes Buch von ihm vornehmen.

    Alles Liebe an dich
    Livia

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    Antworten
    1. Liebe Livia,

      ich werde mich auch mal näher mit seinen anderen Büchern beschäftigen und auf jeden Fall noch ein anderes lesen!
      Gedacht hatte ich an das Buch "Vom Ende der Einsamkeit".

      liebe Grüße Anett

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