Heute stelle ich euch Bücher der Autorin Wiebke Tillenburg in meiner Kategorie „Vom SuB befreit“ vor. Ihr Debüt „Eselmädchen“ habe ich vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen. Nach mehreren Beteiligungen an Anthalogien ist es das erste eigenständige Werk.
Eselmädchen ist ein philosophisches Fantasymärchen für Erwachsene.
Für mich etwas ganz Neues, vielleicht lag es auch deswegen länger auf meinem SuB, obwohl das Buch nicht sehr lang ist. Nun hatte ich es aber befreit und als ich einmal in die Geschichte eintauchte, konnte ich auch nicht mehr aufhören.
Anzeige Herausgeber: TWENTYSIC - 29.Januar 2018 978-3740743017 Taschenbuch - 116 Seiten - 6,99€ |
Ein Junge, einen Namen erfahren wir nicht, lebt mit seiner Mutter am Rande eines Waldes. Dieser scheint geheimnisvoll, keiner betritt ihn, er macht Angst. Der Junge und seine Mutter leben ziemlich arm, einen Vater gibt es nicht und die Mutter versucht Geld zu verdienen um sich durch zu bringen. Auch dies wird nur ansatzweise verraten. An ihrem Haus grenzt eine Wiese, dort lebt ein Mädchen mit ihren Eseln. Keiner spricht mit ihr, irgendwie wird das Mädchen fast ignoriert.
Aber auch der Junge ist anders. Er wird von seinen Mitschülern gemobbt und drangsaliert. Eines Tages rettet er sich zu dem Mädchen auf die Wiese und damit beginnt eine geheimnisvolle Geschichte.
Das Buch kommt anfangs sehr ruhig daher, es lässt sich schön lesen und die vielen kleinen Geschichten, die diese große Geschichte ausmachen sind einfach nur gut erzählt. Man kann das Buch in kein Genre einordnen, es ist Gegenwartsliteratur und auch Phantasie. Es spielt im Hier und Heute, oder auch in der Vergangenheit. Es ist, was es ist, und es hat mir so gut gefallen!
Anzeige Herausgeber: TWENTYSIX - 22.August 2019 978-3740743530 Taschenbuch - 56 Seiten - 4,99€ E-Book - 2,99€ |
Daraufhin
habe ich gesehen, dass dem Buch „Eselmädchen“ noch eine
kleine Vorgeschichte dazu gibt. Also habe ich mir diese gekauft und
gelesen.
„Schwesternband“ beinhaltet die Geschichte der Mutter des Jungen aus Eselmädchen (der nun auch einen Namen bekommt). Bereits in „Eselmädchen“ habe ich mich gefragt, was die Geschichte der Mutter ist. Wieso lebt sie in Armut? Wieso war sie jahrelang von daheim weg und warum wird sie im Dorf so geächtet. Und was verbindet sie mit dem Bürgermeister?
Auf all die Fragen gibt es in diesem Buch eine Antwort und darüber habe ich mich sehr gefreut. Auch wenn es alles ziemlich düster war.
Die Autorin erzählt die Geschichte mit viel Feingefühl und die wenigen Seiten habe ich als sehr intensiv wahr genommen.
Ein Prequel, das unbedingt zur Geschichte vom „Eselmädchen“ gehört, aber auch unbedingt als zweites gelesen werden sollte.
Anett
Liebe Anett!
AntwortenLöschenAllein der Titel "Eselmädchen" hat mich immer wieder angezogen, auch wenn ich nicht so richtig wusste, worum es eigentlich geht. Ich finde es toll, dass deine Rezension da auch nicht allzu viel preisgibt, aber doch so viel, dass ich mir das Buch - nein, beide Bücher! - jetzt einfach bestellen werde. Danke dafür ♥
Alles Liebe!
Gabriela
Liebe Gabriela,
Löschenoh prima, das freut mich wirklich sehr!
Nein, zu viel verraten will ich auf keinen Fall, da es auch nur recht kurze Bücher sind, wäre das nicht so gut. Ich mag auch immer nie zu viel wissen :)
Viel Spaß beim lesen!
Anett.