Anzeige / Rezensionsexemplar KiWi Verlag - 06.Mai 2021 978-3462000900 Taschenbuch - 368 Seiten - 11,00€ |
London 1941. Die Bombardierung der deutschen Luftwaffe wird immer schlimmer und die Mädchen des Königshauses, Elizabeth und Margaret, sollen nach Irland gebracht werden, da eine Entführung droht. Dort leben sie bei einem entfernten Verwandten im kalten Herrenhaus Clonmillis Hall. Beschützt werden sie von der MI5 Agentin Celia Nash und dem Detektiv Strafford.
Das hörte sich so toll an, genau meine Geschichte – dachte ich.
Aber es kam wirklich anders. Es tut mir wirklich leid, aber schon lange habe ich kein langweiligeres Buch gelesen. Seitenweise erfahren wir alles über das recht belanglose Leben der Prinzessinnen in ihrem Exil. Dabei bleiben sie trotzdem recht blass und wirklich sympathisch kommen sie im Buch auch nicht weg. Elizabeth ist unnahbar und Margaret benimmt sich unmöglich. Klaut der Geheimagentin die einzige Waffe und spioniert allen hinterher. Celia Nash ist recht jung und unerfahren, keiner kann sich so richtig erklären, warum ausgerechnet sie damit beauftragt wurde. Strafford wirkt krank und unscheinbar, dafür dass das Buch unter „Ein Fall für Detektiv Strafford“ läuft, bekommt man von Polizeiarbeit nichts mit. Ist ja auch nichts zu tun, außer in den Tag hinein zu leben. Denn die erste Leiche taucht nach ca. 200 Seiten auf. Bis dahin ist eigentlich wirklich nichts geschehen.
Und auch dann ist alles eigentlich nur recht zufällig, von toller Polizeiarbeit, Spannung oder ähnlichen sind auch die restlichen rund 150 Seiten nicht gefüllt. Alles blieb echt fade, selbst der Konflikt England / Irland, den man hätte durch spannende Details auffrischen können blieb nur oberflächlich behandelt. Als es in das Finale ging und ich dann etwas Spannung erwartet hatte, wurde ich auch da enttäuscht. Durch den lahmen Schreibstil blieb alles ziemlich farblos.
Ich mag ruhige Krimis auch sehr gern, aber der war nicht ruhig, der war einfach nur langweilig. Wirklich schade! Eigentlich ist das bereits Band 2, den ersten Band „Tod in der Bibliothek“ werde ich nicht mehr lesen. Und auch weitere Teile der Serie sind für mich tabu.
Anett
Liebe Anett,
AntwortenLöschenohne dieses Buch zu kennen, kann ich die Darstellung absolut nachvollziehen. Denn: Ich habe das Buch "Tod in der Bibliothek: Der erste Fall von Detective Strafford" angelesen und abgebrochen und war extrem enttäuscht. Deine Kritikpunkte decken sich mit meinen Erfahrungen. Laut Verlag soll der Verfasser ja ein "bekannter Autor" sein. Nach meinen Erfahrungen und seiner Kritik muss man sich allerdings fragen, in welcher Art von Büchern der Autor bisher "erfolgreich" war. Spannende Kriminalromane waren es ganz augenscheinlich nicht. Und btw... die Bewertungen z.B. auf A... sprechen ja auch eine deutliche Sprache.
Liebe Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,
Löschenah, ich bin ja so froh, dass es auch anderen so geht, wie mir. Ich habe mich am Ende sogar geärgert, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe. Dann bin ich ja auch froh, dass ich mir nicht noch vorm lesen den ersten Band gekauft hatte.
Liebe Grüße Anett.
Liebe Anett
AntwortenLöschenWie schade, dass dich das Buch so gar nicht überzeugen konnte... Langweilig ist wirklich die einzige Eigenschaft, die ein Krimi nicht haben darf, finde ich.
Danke für die "Warnung" und alles Liebe
Livia
Liebe Livia,
Löschenja, also diesen Autor meide ich auf jeden Fall in Zukunft. Nur würde mich auch interessieren, wer hinter dem Pseudonym stecken könnte!
Liebe Grüße Anett