[Rezension] Wer ist Edward Moon? - Sarah Crossan

Ani
Anetts Bücherwelt

Als ich das Buch in der Verlagsvorschau im Mixtvision Verlag gesehen hatte, hatte ich es erst überblättert. Auf dem zweiten Blick habe ich die Beschreibung genauer gelesen und mir das Buch genauer angesehen, und da habe ich entschieden, dass ist ein Jugendbuch, welches gelesen und gezeigt werden muss! Ich gebe zu, die Versform hat mich anfangs abgeschreckt, aber am Ende war ich wirklich froh, es gelesen zu haben.


Denn dieses Buch hat es wirklich in sich.

Joe ist gerade mal sieben, als sein älterer Bruder Edward verhaftet wird. Er wird beschuldigt, einen Polizisten getötet zu haben.
Ed bekommt die Todesstrafe, und nach ungefähr 10 Jahren bekommt Joe und seine Familie den Tag des Vollzugs der Strafe zu erfahren. Edward will noch einmal seine Familie sehen. Und so macht sich Joe auf, um die letzten Wochen mit Ed zu verbringen. Immer zur Besuchszeit von 2 bis 3.

Joe landet in dem verschlafenen Ort, wo es nichts weiter gibt, als das Gefängnis, ein Diner und ein paar Menschen. Er sucht sich eine Wohnung für die Zeit – nicht gerade schön, denn Geld ist knapp. Er sucht sich einen kleinen Job, um sich wenigstens etwas zu essen zu kaufen.
Joe macht sich Gedanken, über sich, seinen Bruder, seine Mutter die die Familie verlassen hat, seine Tante, die sich um die Geschwister gekümmert hat und auch um seine ältere Schwester.
Und so lernt man als Leser nach und nach die Geschichte der Familie kennen. Joe macht sich natürlich auch Gedanken um Edward, und seine Tat. Und er zweifelt ein wenig, denn es gibt ein Geständnis von Edward.

Aus dem Buch: Wer ist Edward Moon?
Und so bringt die Autorin jede Menge Stoff zum nachdenken im Buch unter: Armut, Vernachlässigung

 oder auch ein fehlerhaftes Strafrechtssystem. Über eben dieses habe ich bereits schon im Buch „Bus 57“ von Dashka Slater gelesen und gesprochen (Rezension). Und auch hier spielt es wieder eine große Rolle.

Die vorher schon besprochene Versform war nicht wirklich so, wie ich sie mir vorgestellt habe, aber vielleicht liegt das an der Übersetzung und ist im englischen mehr Versform. Was aber dem Lesefluß und dem sprachlichen keinen Abzug darstellte.
Auf jeden Fall werde ich mir das Buch „Eins“ von Sarah Crossan nun auch einmal genauer ansehen und lesen, denn auch dies hat sie in Versform verfasst und macht mich nach dem Buch hier wirklich neugierig darauf.

Wunderschön geschrieben, herzzerreißend und eine wahrhaft problematische Story. Das alles macht das Buch zu einem Highlight für mich. Ich habe geweint und mitgelitten, und trotzdem fand ich es sprachlich so toll, ein Buch, welches wirklich gelesen werden muss!
Aus dem Buch: Wer ist Edward Moon?

Weitere Rezensionen:



Habt einen guten Tag
Anett.

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Mixtvision Verlag / 09.Oktober 2019 / 357 Seiten
ISBN: 978-3958541405 / Gebundenes Buch 17,00€ - E-Book 13,99€

Vielen Dank an den Mixtvision Verlag für das Rezensionsexemplar.

2 Kommentare:

  1. Oh Anett,

    das klingt nach einem dramatischen und auch irgendwo trostlosen Buch.
    Aber es hat seinen Stellenwert und regt zum Nachdenken an.
    Ich bin nur selten der Vers-Leser, vor allem als ganze Geschichte. Dennoch, ich weiß jetzt, was zwischen den Buchdekceln steckt, Dank dir.

    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Liebe Tina,
      die Geschichte ist es aber wirklich wert, gelesen zu werden, sie ist so toll geschrieben!
      Ich habe diese Art Buch das Erste mal gelesen und fand es wirklich klasse!

      Liebe Grüße Anett

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