[Rezension] Die Unmöglichkeit, bei Tag die Liebe zu finden – Ry Herman

Ani

 

Anzeige - Rezensionsexemplar
Heyne Verlag - 11.Oktober 2021
978-34534224814
Taschenbuch - 464 Seiten - 15,00€

Eigentlich hatte sich für mich das Thema Vampire schon vor langer Zeit verflüchtigt und ich hatte so gar kein Interesse an noch einer Vampirgeschichte. Allerdings wurde ich bei diesem Buch neugierig, als ich den Klappentext gelesen habe.

Chloë vergräbt sich nach ihrer Trennung daheim und verfällt in Depressionen. Da taucht ihre schrullige Tante auf, die Chloë regelrecht dazu verdonnert, mal auszugehen. Chloë hat natürlich so gar keine Lust, landet am Ende in einem Club, wo sie nicht sein will, aber lernt ausgerechnet da Angela kennen. Beide verlieben sich und alles könnte so einfach sein. Allerdings hat Angela so ein kleines Problem mit Sonnenlicht, Kruzifixe und Knoblauch. Und eigentlich war sie anfangs nur auf Chloës Blut aus.


Angela lernt man sehr gut kennen, da die Geschichte immer wieder wechselt mit 1996, als sie noch kein Vampir war, und 1999, als sie Chloë kennenlernt. Deswegen hat man einen guten Einblick in ihr Leben, ihre Wünsche und auch ihren Durst nach Blut. Sie hasst ihre Existenz, was aus ihr geworden ist. Aber sie lebt damit. Als sie jedoch Chloë kennenlernt, will sie mit ihr zusammen sein, doch das stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Und Chloë selbst hat ebenfalls so ihre Baustellen und traut sich kaum, sich wieder auf jemanden einzulassen.


Mir hat das Buch wirklich ganz gut gefallen, ich mochte die beiden Frauen sehr gern, auch wenn ich manches mal innerlich die Augen verdrehte und dachte: So redet doch mal miteinander! Trotz ihrer Schrulligkeit und des Humors, sind die beiden sehr tiefgründig, so wie auch die Geschichte. Sie hätte vielleicht auch ohne Vampir auskommen können, aber dann hätte man auch nichts über eine witzige, liebevolle Hexe und einen liebenswerten Werwolf gehabt. Ich fand das so klasse, wie da einiges zusammen verwoben wurde und wie die Autorin die Charaktere miteinander verbunden hat. Besonders angetan war ich ja von Chloës neuen Mitbewohner – da möchte ich aber auch gar nicht zu sehr spoilern.


Alles in allem ein solider Roman, mit einem gewissen Sinn für Humor, der allerdings auch recht tiefgründig daher kommt. Eine ganz neue Geschichte über Mut und Vertrauen und die Liebe, die ich gern gelesen habe. Aber ich bin ehrlich, wäre diese Tiefsinnigkeit nicht vorhanden gewesen, hätte mir das Buch nicht so gefallen.


Anett


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