[Rezension] 29 Tage – Nicole Chisholm

Ani
Anetts Bücherwelt - Buchcover 29 Tage Nicole Chisholm
Constantins Leben ist perfekt. Bis eines Abends ein Mann vor seiner Tür steht und behauptet, er müsse sterben. In 29 Tagen. Der Countdown, so verkündet der Fremde, läuft an, sobald das erste körperliche Symptom auftritt – der Auftakt des Zerfalls. Unbeeindruckt wimmelt Constantin den Mann ab und wendet sich sinnvolleren Dingen zu als der Androhung eines verrückten Kauzes. Aber dann geschieht es: Das erste Symptom schlägt mit voller Härte zu. Die Uhr tickt. Noch 29 Tage.


Natürlich nimmt Constantin den Mann nicht ernst, der vor seiner Tür steht und behauptet, er habe nur noch 29 Tage zu leben, sobald die ersten Symptome einsetzen. Er behauptet, Constantin habe einen Sensor implantiert bekommen mit dem er kontrolliert wird. Alles Spinnerei! Damit tut das der erfolgreiche Mitdreißiger ab. Würde wohl jeden so gehen, oder!?

So gehen die ersten Tage dahin, bis bei Constantin aus einem nicht ersichtlichen Grund plötzliches Herzrasen entsteht. Nicht mal nur so nebenher, nein stundenlang, den ganzen Tag. Über mehrere Tage. Er wird unausgeglichen, bekommt zu wenig Schlaf, kann sich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren und mit seiner Frau kann er auch nicht sprechen. Auf Drängen seiner Frau geht er zum Arzt, aber was er keinesfalls sein will, ist krank. Weshalb er solche Gedanken hat, bekommt man als Leser nicht gesagt – vorerst. Und ich dachte immer so: Wieso stellst du dich so an! Wieso machst du so ein Geheimnis aus dem allem?

Constantin punktete immer durch sein ausgeglichenen Charakter, aber plötzlich wirkt er ständig unter Strom und aggresiv. Damit geht so langsam sein Leben den Bach runter und er geht doch dem Mann auf die Spur, der ihn gewarnt hat.
Doch leider ist dieser mittlerweile verstorben. Und so sucht er, wieso der Professor ausgerechnet auf ihn gekommen ist, was sie für gemeinsame Punkte haben und wird auch fündig.

Nun geht es richtig los und ich war als Leser ziemlich gefesselt. Die ganze Zeit habe ich überlegt, ob es irgendwelche Verschwörungstheorien geben könnte, ob noch irgendwas in der Vergangenheit liegt, was aufgedeckt wird. Alle möglichen Szenarien hatte ich im Kopf und auch bei dem Protagonisten drehte sich mittlerweile alles darum, wieso gerade er.
Und auch wenn er mir anfangs unsympathisch war, erfuhr man doch jetzt mehr über ihn und manches konnte ich gut nachvollziehen. So wandelte er sich auch in meinen Augen.

Es ist der erste Thriller der Autorin und als Thrillerdebüt durchaus beachtenswert. Durch den leichten Schreibstil konnte man den recht schnell lesen und es war auch so spannend, dass man einfach sowieso weiter lesen musste.

Einzige, kleine Kritik, die ich anmerke:
Es gab Stellen, wo ich das Gefühl hatte, es dreht sich mit Constantins Gedankenwelt einfach alles nur im Kreis und bringt die Geschichte in keinster Weise voran. Da hätte ich auf manches gern verzichtet. Aber das ist nur mein Gedanke und macht der Geschichte an sich keinen Abbruch.

Das Ende hat mich positiv überrascht – auch wenn ich kurz vorher schon mal eine Ahnung hatte, diese aber wieder verwarf, fand ich das Ende super!

Vielen Dank an Nicole Chisholm,
dass ich ihr Buch schon vorab lesen durfte!


Habt einen schönen Tag
Anett.

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epubli / ISBN: 978-3750293328 / 23.April 2020
Taschenbuch – 328 Seiten – 11,99€
E-Book – 0,99





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