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| Anzeige / Rezensionsexemplar Loewe Verlag - 16.August 2023 978-3743213814 Paperback - 416 Seiten - 15,95€ / EBook 11,99€ |
Anfang des Jahres habe ich den ersten Teil von Gabriella Santos de Lima „Jetzt-Trilogie“ gelesen und war doch recht positiv überrascht. Also wollte ich auch diesen zweiten Band lesen, habe ich mich doch auf die schlagfertige Tillie und ihre Geschichte gefreut.
Und schon am Anfang der Geschichte merkte man, dass Tillie doch mehr Probleme hatte, als gedacht. Da ihr Stipendium ausläuft (nur eins ihrer vielen Probleme) muss sie sich neu umsehen und braucht eine neue Bewerbung, wo sie sich vorstellen soll, das Medium ist ihr überlassen. Sehr schnell wird klar, sie will sie auf einer reise vorstellen, dafür braucht sie aber noch jemanden, denn alleine schafft sie das nicht.
Natürlich ist der Einzige, der ihr helfen kann der Fotografiestudent Jonathan, denn er ist der Beste und nur ihn möchte sie. Allerdings gibt es von Anfang an ein Problem. Jonathan kann Tillie nicht leiden, erst recht nicht, nachdem sie mit seinem Bruder Schluss gemacht hat. Und eigentlich will er Tillie auch gar nicht helfen. Er will nach Skandinavien und dort Fotos machen für sein Studium. Tillie wollte in den Süden und in die Sonne. Letztendlich folgt sie Jonathan nach Skandinavien und die beiden gehen einen Deal ein, denn auch Jonathan hat noch ein Fotoprojekt, wo Tillie genau die richtige Person für ist.
Ich war positiv überrascht. Holte uns doch die Autorin mit dieser Geschichte raus aus dem Studium und all seiner schon so oft gelesenen Campusdramen. Es ging auf einen Roadtrip (was ich ja total gern mag) über Dänemark, Norwegen und Finnland. Und die Autorin beließ es auch nicht nur auf der Geschichte der beiden, sondern nahm uns wirklich mit in die Natur und beschrieb diese wirklich toll.
Aber natürlich ging es um Tillie und Jonathan und die Geschichten der beiden, die mich sehr bewegt haben. Wie die beiden im Laufe der Tour miteinander umgehen und wie sie sich finden.
Natürlich muss es kurz vorm Ende noch etwas dramatisch werden, was aber durchaus Sinn macht und nicht „über-dramatisiert“ wird.
Ein bisschen eigenartig fand ich manche Enden der Kapitel. Da dachte ich, es passiert gleich was, aber dann begann das nächste Kapitel und damit ein neuer tag oder eine neue Szene. Da hatte ich manchmal das Gefühl, mir fehlte etwas.
Aber am Ende fand ich das Buch wirklich gut und gerade die sensiblen Themen, die die Autorin hier zeigt sehr gut umgesetzt. Ein New Adult Buch mit Tiefgang! So soll es sein.
Anett
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