Anzeige / Rezensionsexemplar Tropen Verlag (KlettCotta) - 14.Oktober 2023 978-3608501797 Gebundenes Buch - 272 Seiten - 22,00€ |
Ein Fluss so rot und schwarz
ist mein erstes Buch von Anthony Ryan. Es ist eine Dystopie, die ziemlich düster daher kommt. Und das bleibt auch im kompletten Buch so.
Ein Mann erwacht auf einem Boot, er ist verwirrt und weiß nicht wer er ist und wo er ist. Auf seinem Arm ist Huxley tätowiert, also ist das wahrscheinlich sein Name. Neben ihm ist eine Leiche, er hat sich erschossen. Aber was ist hier wirklich passiert?
Nach und nach erscheinen weitere Personen, allen geht es genauso: Keine Erinnerung, keiner weiß, wieso er auf diesem Boot ist, das selbstständig irgendwohin fährt. Ringsherum ist eigenartiger roter Nebel. Die sechs Personen haben allerdings noch nützliche Erinnerungen, denn sie scheinen speziell ausgesucht zu sein, ein Polizist, ein Soldat, eine Ärztin, ein Historiker, eine Physikerin und eine Polarforscherin. Eigenschaften und Hintergründe sind ihnen alle noch im Kopf, nur an sich selbst, an ihr bisheriges Leben haben sie keine Erinnerungen mehr.
Das sie langsam auf ein postapokalyptisches London zu steuern, werden sie nach und nach erfahren. Und immer wieder bricht ein kleiner Schrecken um sie herum aus.
Auf jeden Fall hat man sich gleich in die Geschichte gezogen gefühlt, denn der Autor schafft es, eine Spannung aufzubauen, die im kompletten Buch nicht abreißt. Es fühlte sich mitunter an, als würde man einen Film sehen. (Kann ich mir auch gut vorstellen als Verfilmung) Der Autor streut immer wieder Informationen für seine Protagonisten, was auch mich als Leserin in der Geschichte lies und ich das Buch kaum weglegen konnte. Ich mochte diese Endzeitstimmung auf jeden Fall sehr!
Allerdings gibt es auch ein bisschen Kritik von mir. Die Protagonisten blieben allesamt etwas fade, war es der Spannung geschuldet? Ich hab keine Ahnung, aber keiner konnte mich so wirklich überzeugen und sie blieben ziemlich eindimensional. Und mir fehlten ein paar überraschende Wendungen, so kam man sich mitunter vor, das was man liest, hat man so oder so ähnlich vorher schon im Buch gehabt. Ich hätte auch gern mehr Seiten, wenn man an den beiden Punkten mehr gearbeitet hätte. Schade, so werden es am Ende keine fünf Sterne von mir.
Anett
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