Der blaue Salamander – Der neue Capri Krimi von Luca Ventura

 

Anzeige / Rezensionsexemplar
Diogenes Verlag - 20.März 2024
978-3257300994
Broschiert - 336 Seiten - 18,00€

In meinem Sommerurlaub habe ich mich mit diesem Buch nach Capri begeben. Da ich sowieso gerade in Italien unterwegs war, war das irgendwie das perfekte Buch für mich. Davon abgesehen, habe ich mich mit den Büchern der Serie sowieso schon immer wie auf Capri gefühlt. Und auch diesmal war das Gefühl gleich wieder da. Allein die ganzen Beschreibungen der Insel, der Menschen und all dem drum und dran sind so gut.

Nun also kommt es zum mittlerweile 5. Fall für die Kommissare Enrico Rizzi und Antonia Cirillo. Diesmal begeben sie sich auf die Spuren einer berühmten Handtasche und in die Welt von Leder und Taschen. Und man darf gespannt sein, denn wie in den anderen Büchern bereits, bekommt man als Lesende ebenfalls viel Input zu diesen Thema.

Gleich zu Beginn stößt man bereits auf eine Leiche: die Modedesignerin Rosalinde wird tot in der Kirche gefunden. Schnell werden die Kollegen von Neapel mit einbezogen und für die steht auch bereits ein Täter fest. Allerdings sind Rizzi und Antonia anderer Meinung und ermitteln selbst weiter. Was hat das alles mit der einstigen Schauspielerin Signora de Lulla zu tun, die auf Capri lebt. Und was mit der seltenen Handtasche, welche diese vermisst?

Ich mag die beiden Ermittler sehr gern und auch in diesem Teil erfährt man wieder einiges aus ihrem Privatleben. Rizzi versucht alles, um seinem Vater das leben auf dem Hof leichter zu machen, hilft mit bei der Pfirsichernte und allen Arbeiten, die mit anfallen. Außerdem versucht er die Beziehung zu seiner Freundin auf die nächste Stufe zu heben.

Auch bei Antonia geht es heiß her. Während sie in Neapel ist, besucht sie ihren jüngeren Freund, von dem natürlich niemand weiß. Und sie bereitet sich darauf vor, dass ihr Sohn zu ihr nach Capri kommt. Nach so langer Zeit wird sie ihn wieder sehen und versucht alles, um dies für ihn so gut wie möglich zu machen.

Dies alles läuft neben den Ermittlungen, die ebenfalls zu einer größeren Sache hinaus laufen. Rosalinde hat zusammen mit ihrer Frau eine Boutique in Anacapri betrieben. Natürlich verschlägt es die Ermittler zuerst dahin. Sie treffen dort ebenfalls noch auf die Mutter und zwei weitere Mitarbeiterinnen und versuchen sich ein Bild zu machen. Alles wirkt ziemlich verwirrend und lange Zeit tappt man auch als Lesende im Dunkeln. Das fand ich sehr spannend.

Und auch nach diesem fünften Band bin ich noch ein Fan der Serie und möchte diese auf jeden Fall weiter verfolgen. Ich mag den Schreibstil, die Ermittler und auch die Insel Capri. Der Fall war spannend und hatte durchaus seine Wendungen – für mich gibt es volle Punktzahl.

Anett